Der Rodinal (traditionell) arbeitet mit dem Auge bereits deutlich sichtbar dann feinkörniger
wenn die Temperaturen unter 18°C betragen. Je kühler, desto freiner.
Hier kann die gleiche Ilford Tabelle herangezogen werden,
wie weiter oben bei den höheren Temperaturen.
Normale Entwickler, die vor allem für die händische Dosenentwicklung angeboten werden, leisten bis etwa 24°C noch gute Resultate.
Im Mittelmeerraum, wo man ab Mai mit bereits deutlich höheren Temperaturen zu rechnen hat,
haben bereits vor Jahrenden die Anwender Entwickler von Typ Rodinal Spezial, bzw. im Fachbereich Studional eingesetzt.
Diese Bezeichnungen unterliegen einer Lizenpflicht, wenn man sie heute noch verwenden würde,
daher heißen sie jetzt R09 Spezial, bzw. R09 Tonal.
Hergestellt durch die Agfa Gevaert in Belgien.
Diese Chemie ist dafür gemacht, mit bis zu 40°C Dauertemperatur,
sowohl in Dosen als auch Durchlaufmaschinen mit sehr feinkörnigen Ergebnissen bei stabiler Lebensdauer zu arbeiten.
Um auf die Eingangsfrage zu kommen:
Kühlen ist dann nicht erforderlich, wenn man einen Entwickler verwendet, der auch bei höheren Temperaturen hervorragend leistet.
Sebastian von Maco