Besuch im kleinen Wanderzirkus "Montana" in unserem Städtchen.
Es war mal ein Versuch, in dem stockdunklen Zelt zu fotografieren.
Die Farben sind natürlich nicht "hautecht", weil die Darsteller mit teils bunten Scheinwerfern angestrahlt wurden.
Das Korn kommt vom Pushen. Ist Geschmacksache, mich stört es nicht.

Minolta X-500, Zoom-Rokkor 70-210, DM Paradies 400 gepusht auf 1600.

Gruß

Joachim

Hi,
wirklich eindrucksvoll, so kommt eine echte Zirkusstimmung sehr gut rüber.
Die Belichtungszeit war wohl auch ziemlich kurz, da keine Bewegungsunschärfe zu seher ist.

Sehr schöne Bilder.

Danke für das Zeigen

Genial. Im dunklen Zirkuszelt würde ich mich ohne Monsterblitz überhaupt nicht trauen zu fotografieren. Respekt; solche Bilder ohne Bewegungsunschärfe hinzubekommen ist eine wahre Herausforderung. Das zweite Bild finde ich besonders Klasse, da hat es sich richtig gelohnt einen Farbfilm zu verwenden. Trotz des scheinbar größeren Belichtungsumfanges sind die dunklen Bildbereiche nicht ohne Zeichnung abgesoffen. Sehr schönes Ergebnis.

Gruß Oliver

Zitat von Esel18_24

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Die Belichtungszeit war wohl auch ziemlich kurz, da keine Bewegungsunschärfe zu seher ist.

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Ja, die war bei 1/250 bei Offenblende 4,5. Das Zoom ist ja nicht besonders lichtstark, aber ohne hast Du keine Chance, wo sich alles vor der Nase hin- und her bewegt.
Von Vorteil ist ein Schiebezoom, weils schnell gehen muss. Wahrscheinlich hätte ein kleineres Zoom gereicht, weil ich doch näher dran gesessen habe, als anfangs gedacht.
Blitzen ist im Zirkus verboten.

Gruß

Joachim

Klasse Aufnahmen. Wie viele sind was geworden?
Das sind die Momente wo man auf den Film waret um die WErgebnisse zu sehen.

Tja, eigentlich wären alle Bilder technisch was geworden, mal abgesehen davon, dass ich bei schnellen Bewegungen die richtige Stellung der Artisten nicht mitbekommen habe.
Aber leider hatte ich Probleme beim Entwickeln in meiner neuen Jobo CPE-2.
Dabei hatte ich starke Farb- und Dichteveränderungen auf dem Film abgestuft in Querrichtung des Film. Teilweise mitten in einem Bild.
Ob das von einem Fehler bei der Rotation (Durchrutschen des Films in der großen Spirale) herrührt weiss ich noch nicht. Ich werde da erst nochmal einen billigen Testfilm durchlaufen lassen, bevor ich die Jobo wieder benutze. Bis dahin entwickle ich wieder von Hand.

Gruß

Joachim

Eins hab ich noch.

Hallo Joachim,

wieder ein tolles Zirkunsbild, dass Du uns hier präsentierst ! Sehr schön gelungen.
Wie ich Deinen Beiträgen so entnehme entwickelst Du Deine Farbfilme selbst ? Hut ab !
Ich finde Deine Ergebnisse einfach genial. Das Thema Farbfilme selber entwickeln geistert mir auch schon länger durch den Kopf, aber ich traue mich da einfach nicht ran und viele Leute haben mir abgeraten. Der Aufwand sei einfach zu hoch. Ein zentrales Problem scheinen die extrem kanpp bemessenen Temperaturtoleranzen zu sein. Kann man sowas eigentlich beherrschen, ohne gleich 20.000€ in aufwendige Entwicklungsmaschinen zu investieren ?
Mich würde da mal so ein JOBO CPE-2 Dosen-Prozessor reizen. Bei dem Gerät läuft aber nix automatisch, ist reine Handarbeit. Mir bleibt die Frage nach der Temperaturregelung. Temperaturschwankungen während des Entwicklungsvorganges sollen einem schnell das Ergebnis verderben.
Was sind da Deine persönlichen Erfahrungen: Lohnt es sich, darüber nachzudenken, Filme selber im C-41-Prozess oder E6-Prozess zu entwickeln ? Wie groß wird da der Aufwand, was kommen da zu Beginn so an Anschaffungskosten für eine Grundausstattung auf mich zu ?

Gruß Oliver

Zitat von Oliver-Jorst_Jürgen

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Kann man sowas eigentlich beherrschen, ohne gleich 20.000€ in aufwendige Entwicklungsmaschinen zu investieren ?

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Ja klar, guckst Du hier
C-41 bei 30 Grad ist nun wirklich kein Problem. Einige Leute hier machen das mit Erfolg.

Zitat von Oliver-Jorst_Jürgen

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Mich würde da mal so ein JOBO CPE-2 Dosen-Prozessor reizen. Bei dem Gerät läuft aber nix automatisch, ist reine Handarbeit....

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Genau mit so einem Prozesor habe ich gerade Ärger, den ich von Hand nie hatte. Liegt vielleicht aber auch an der Trommel.
Bei einer CPE2 mit Lift geht die Entwicklung eigentlich sehr komfortabel. Die Temperatur ist sehr stabil, was aber bei der Wassermenge auch nicht verwundert. Der Lift vereinfacht die Arbeit, macht aber auch etwas mehr Sauerei (die Dinger sind nie dicht und es trieft hier und da immer etwas Chemie raus). Mich persönlich hat die Entwicklung von Hand nicht gestört, außer dass man eben die Hände nicht frei hat. Ob es den Luxus einer Jobo bedarf, muss jeder selber wissen. Technisch gesehen braucht man die Maschine nicht. Ich finde die Preise für gebrauchte Jobos zu hoch. 300,- Euro für so eine Plastikwanne ist schon extrem.
Und außer einem Heizstab, einem Scheibenwischermotor und ein paar Thermostaten aus dem Heizungsbau ist da nicht viel dran.

E-6 ist natürlich anspruchsvoller als C-41, aber ich mache das auch. Einsteigen ins Farbentwickeln würde ich aber mit E-6 nicht.
Die Temperatur ist in der Wasserschüssel etwas schwieriger zu halten, weil man 38 Grad benötigt. Dafür ist eine Jobo natürlich besser. Von den Kosten für die Chemie und der Haltbarkeit her gesehen glaube ich nicht dass sich E-6 lohnt. Ich machs nur aus Spaß und weil ich mal billig über ein 5 Liter Set gestolpert bin.

Grundausstattung C-41: Dose 20-30,- Euro, Chemie 20,- Euro, eine Wanne, Thermometer und ein bisschen Kleinzeugs -> unter 100,- Euro bist Du dabei.
E-6 ist teuerer und die Chemie hält angesetzt nur wenige Wochen. Das lohnt nicht für nur ab und an mal einen Film.
C-41 angesetzt kann mehrere Monate halten und man bekommt gut 16 Filme pro Liter durch.

Gruß

Joachim