Zitat von brainslicer im Beitrag #20

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Der Pilz gereift das Glas nicht an [...]

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Und Ihr seid sicher, daß Ihr das besser wisst als Zeiss?

Die Gläser, die ich nach heftigem Pilzbefall gesehen hatte blieben trüb; eine Vergütung konnte nicht hinüber sein, die gab es dort noch nicht.

VG
Holger

Zitat von bilderknipser im Beitrag #22

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Und Ihr seid sicher, daß Ihr das besser wisst als Zeiss?

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Zitat von DD_Ihagee im Beitrag #23

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Die Gläser, die ich nach heftigem Pilzbefall gesehen hatte blieben trüb; eine Vergütung konnte nicht hinüber sein, die gab es dort noch nicht.

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"Das Glas ist im Vergleich zu Spezialgläsern wenig widerstandsfähig: Säuren und vor allem Laugen greifen die Oberfläche von Kalk-Natron-Glas an, und selbst Wasser löst geringe Mengen der Glasbestandteile aus der Oberfläche heraus."

Was jetzt nicht heißen soll, dass Objektive generell aus diesen Gläsern gefertigt sind...

Ich habe keine Ahnung, woraus Linsenglas besteht, aber bei Trinkgläsern ist besonders das hochwertige Bleiglas anfällig, weil das Blei schon in der Spülmaschine nach und nach gelöst wird.

Nun habe ich es nachgelesen: optisches Glas besteht nur zu ca. 3/4 aus "Glas" sprich Siliciumdioxid. Der Rest sind andere Stoffe, die möglicherweise ja deutlich leichter löslich sind. Bleiglas wird wohl unter der Bezeichnung Flintglas auch in der Optik benutzt. Also da würde ich nicht so auf Säurefestigkeit bauen. Ganz abgesehen davon, daß Stoffwechselprodukte durchaus äußerst "agressiv" sein können.

Zitat von bilderknipser im Beitrag #26

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Ganz abgesehen davon, daß Stoffwechselprodukte durchaus äußerst "agressiv" sein können.

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Zitat von Daniel im Beitrag #27

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... was ich einst in der Schule lernte, daß Glas relativ unempfindlich gegen Säure sei...

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Ich gebe hier mal eine Information meiner Werkstatt zu Glaspilz weiter.

Die Ansteckungsgefahr durch verpilzte Objektive ist ein Ammenmärchen. Die Sporen sind überall. Daß in der Umgebung eines extrem stark verpilzten Objektivs in einem geschlossenen Behältnis die Sporenkonzentration höher ist als sonstwo, ist allerdings eine Selbstverständlichkeit.


Daß manche Werkstätten verpilzte Objektive zur Reinigung nicht annehmen, hat meiner Meinung 2 ganz andere Gründe:

Man kann vorher nicht unbedingt sehen, ob die Linse bereits angegriffen ist. Falls ja, wird der Kunde die Reinigung möglicherweise als nicht erfolgreich betrachten und die Bezahlung verweigern. Diesen Streitigkeiten geht man gern aus dem Weg.

Bei stärkerer Verpilzung kann sich der Pilz oder die Sporen auch schon auf anderen Teilen des Objektivs befinden. Wenn nur die Linsen gereinigt werden, könnte er sich also wieder verbreiten. Eine komplette Zerlegung und Reinigung aller Teile auf Verdacht, würde der Kunde aber eher auch nicht akzeptieren bzw. die dafür angemessenen Kosten.

Pilze brauchen zum Wachstum Feuchtigkeit. Wenn die nicht vorhanden ist, wächst auch kein Pilz, egal wie verschmutzt das Objektiv innen oder außen ist. Ist die Feuchtigkeit aber vorhanden, wird er früher oder später so oder so kommen, auch wenn das Glas von außen sauber erscheint. Dreh- und Angelpunkt ist also rein die Feuchtigkeit.

Daniel