Hallo !
Habe heute mal 2 Dias ( 6 X 4,5 , Bronica etrsi mit 75 mm ) aus meiner Namibiasammlung
eingescannt und mit dem Kanalmixer in Photoshop in SW-Bilder umgewandelt. Auffallend ist besonders,
wie dunkel der blaue Himmel dargestellt wird. Fimmaterial war übrigens der 120er Velvia 50 ASA.
Ich bin nun etwas verunsichert. Lohnt es sich eigentlich, SW-Filme mitzuführen, wenn man auf Tour ist ?
Was spricht für SW-Filme außer : Spaß beim Entwickeln, eigene Duka ? Reicht der Velvia als Standardfilm
für Farbe und SW aus ?
Was meint ihr dazu ?
Gruß aus dem Bergischen
von Friedhelm

Hallo Friedhelm,

ob sich das mitführen von s/w-Filmen lohnt? Das kannst eigentlich nur Du selbst beantworten.

Ich habe bisher auf meinen Namibiareisen immer Buntbild und zusätzlich s/w mitgehabt. Manche Motive sind -zumindest für mich- gerade in s/w interessant. Auch kommt gelegentlich ein Abzug an die Wand.

Wenn es Dir "nur" um die Betrachtung am PC geht, würde ich zumindest auf die Mitnahme von s/w-Filme verzichten. Das wäre mir die Mühe nicht wert.

Beste Grüße!
Achim

Hey Friedhelm,
wenn du generell nicht selbst verarbeitet bzw. immer entwickeln lässt und danach scannst und am PC weiterverarbeitest, kann man die Frage eindeutig beantworten: S/W ist dann über.
Mit den heutigen EBV kannst du perfekt auf S/W konvertieren und Anpassungen vornehmen.
Der Velvia ist sicherlich ein sehr guter Film mit hervorragenden Farbwerten und einem messerscharfen Kontrast. Allerdings stellt er auch hohe Ansprüche an den Fotografen bzgl. Belichtung und Equipment. Immerhin muss das Kamerasystem auch die Leistung des Films verarbeiten können.
Und ein weiterer Punkt kommt hinzu: nämlich genug Kleingeld. Immerhin ist der Film nicht der billigste; gerade im KB- Format ist das schon heftig, und auch im MF schlägt der Film ordentlich zu Buche.

Auf der anderen Seite gibt es Situationen und fotografische Bereiche, wo der Velvia deutlich zu farbenfroh ist und durch eine sanftere Variante ersetzt werden sollte. Z.B. Portrait oder Akt.
Insgesamt macht es also Sinn, mehrere Eisen im Feuer zu haben und sich nicht nur auf einen Filmtypen zu konzentrieren.

Grüße, Stephan

Die Bilder sehen schon klasse aus. Wenn dir der Himmel zu dunkel ist, könnte man doch sicher noch was dran drehen.

lg Gerd

Persönlich möcht ich die Möglichkeit haen auch ohne PS Bilder zu machen. SW ist für die Formensprache besser geeignet für mich als Farbfilme.

Diese Bilder sind der Hammer, ich kann mich gar nicht sattsehen.
Für Namibia würd´ich ehrlich gesagt auch nur Diafilm nehmen, bei Bedarf scannen, in SW konvertieren und auf einem guten Drucker ausdrucken. Vom MF ist A3+ nicht das geringste Problem meiner Erfahrung nach.

Zitat von Fritz 55

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Hallo !
Habe heute mal 2 Dias ( 6 X 4,5 , Bronica etrsi mit 75 mm ) aus meiner Namibiasammlung
eingescannt und mit dem Kanalmixer in Photoshop in SW-Bilder umgewandelt. Auffallend ist besonders,
wie dunkel der blaue Himmel dargestellt wird. Fimmaterial war übrigens der 120er Velvia 50 ASA.
Ich bin nun etwas verunsichert. Lohnt es sich eigentlich, SW-Filme mitzuführen, wenn man auf Tour ist ?
Was spricht für SW-Filme außer : Spaß beim Entwickeln, eigene Duka ? Reicht der Velvia als Standardfilm
für Farbe und SW aus ?
Was meint ihr dazu ?
Gruß aus dem Bergischen
von Friedhelm

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Zu Bild 1: Ist das nun cm-hohes Unkraut oder meterhohe Bäume aus der Entfernung gesehen?

Zur Frage: Wenn man einen großen Drucker zuhause hat (Bildformat 30x40) braucht man keinen SW-Film. Aber auch in Namibia ist der Himmel nicht so dunkel, kann man das in PS angleichen?

Gruß
phosphor

Hi,

aus einem Farbbild ein schwarzweisbild zu machen ist möglich, aber

in der Natur gibt es viele tausend bunte Farben auf verschiedenen Oberflächen bei unterschiedlichen Licht.
Jahrzehntelang haben Chemiker, Ingeniere und Fotografen daran gearbeitet diesen Farben Grautöne zuzuordnen. Der Bildbetrachter hat auch gelernt den Graustufen Farben zuzuodnen.

Beim Farbbild werden aus tausenden Farben drei Farben.

Diese können natülich zu einem Schwarzweisbild umgewandelt werden.

Bei den Dias scheinen die Farben anders als beim normalen SW Film umgesetzt.
Das liegt dann am Umwadlungsprogramm. Ich kenne mich mit diesen Programmen nicht gut aus, gibt es da Einstellungen für den Filmtyp ? Wandle Bild : Farbfilm von Hersteller zu Schwarzweisfilm von Hersteller mit der Option Entwicklungprozess für Negativ- und Positiventwicklung?

Hallo Friedhelm,

probier doch mal im Kanalmixer den Startwert R:20 G:40 B:40
DAs ergibt idR eine natürlicher Abstufung der Grauwerte.

Der dunkle Himmel kommt meist vom hohen Rotwert (ist wie ein Rotfilter beim SW Film)
Bei meiner version von PS fängt der Mixer immer mit R:100 G:0 B:0 an.

Hilfreich ist auch, erstmal die Kanäle separat zu betrachten. Da sieht man meist schon, welcher Kanal am besten kommt.

Gruß
Hansi

PS: Ich nehm dazu auch sehr gern den Sensia (aus der Kühltruhe :-) )

Hallo Fritz,

das erste Bild ist einfach fantastisch gut, unabhängig davon wie es entstanden ist.

Ob man nun SW-Negativ-, Farbnegativ- oder Diafilm benutzt ist wirklich eine Frage des Geschmacks und der persönlichen Arbeitsweise. Wesentlicher Unterschied zwischen Negativ- und Diafilm ist die Kontrastverarbeitung. Fein abgestufte Grauwerte bei hohem Motivkontrast mit durchgezeichneten Lichtern und Schatten sind jetzt nicht gerade die Domäne vom Diafilm, andererseits hast du aber 3 Farbkanäle zur Grauwertumsetzung zur Verfügung. Im Prinzip wärst du mit einem Farbnegativfilm am flexibelsten. Wenn du aber sowieso mit Diafilm arbeitest und dabei immer so begeisternde Ergebnisse herauskommen wie hier - tja dann erübrigt sich die Frage doch eigentlich.

Viele Wege führen nach Rom, jeder ist anders und besser oder schlechter gibt es nicht.

LG Reinhold