Hier noch 2 Bilder vom ersten Versuch in Caffenol-C-L mit der Standardentwicklung 70 min semi-stand bei 20 °C. Das erste mit EI 400, das 2. mit EI 1600. Die Kontraste sind in der Nachbearbeitung z.T. stark angehoben, um einigermaßen knackige Bilder zu bekommen. Auch ist hier ist der Verlust in der Schattenzeichnung bei 1600 deutlicher zu bemerken, bei EI 800 war alles noch einwandfrei. Um den Film bei Sonnenlicht überhaupt mit EI 1600 belichten zu können, musste ich einen 2 Blenden schluckenden 2-fach-Konverter verwenden. Damit die Häuser im Hintergrund etwa gleich groß blieben, habe ich den Abstand verdoppelt.
Also, der Film sollte m.E. wirklich nicht zaghaft entwickelt werden, die ganz oben gezeigten Bilder mit 80 min bei 24 °C sehen wirklich auch unbearbeitet erstklassig aus. Das war gleichzeitig auch das Limit. Bei 90 min und 24 °C war es eindeutig zu viel. Zuviel Korn und zu viel Grundschleier. Also, solange man es nicht übertreibt, braucht der Film m.E. einen kräftigen "Schluck aus der Pulle" und läuft dann zur Höchstform auf.
Er erinnert mich schon etwas an den alten APX 400, den ich aber nur in wenigen Aufnahmen auf Rollfilm und in anderen Enwicklern verarbeitet habe. Dazu ist der neue RPX 400 deutlich feinkörniger und hat eine sagenhafte Planlage. Ein Meister der Grauwerte wie die alten Klassiker. Ich mag den Film sehr.
LG Reinhold