Dass der Negativscan so flau ist, liegt an den mitgescannten hellen (oben) und schwarzen (unten) Streifen. Wenn man die wegschneidet und dann das Histogramm anschaut, sieht man, dass Schwarz- und Weißpunkt nicht passen. Solche nicht zum Bild gehörenden Ränder sollte man durch manuelle Korrektur schon beim Scannen berücksichtigen oder die Ränder erst gar nicht erst mitscannen. Dann ist der Scan sehr rotlastig, blau und grün sind zu wenig. Daraus resultiert ein für meine Augen übler Farbstich hauptsächlich nach magenta.
Die Großlaborabzüge sind mir auch tendenziell viel zu kontrastreich und bunt, das scheint wohl der Zeitgeist zu sein. Besonders schlimm wird es, wenn eine Farbe dominant im Motiv vertreten ist. Wer z.B. mal ein knallrotes Auto in Großaufnahme knipst wird kaum einen ordentlichen Abzug bekommen. Das wird gnadenlos totgefiltert. Woher soll die Maschine das auch wissen? Und manuelle Korrekturen sind im Großlabor wohl eher die absolute Ausnahme.
LG Reinhold