Man braucht sie aber in gewisser Weise schon, wenn man nicht herausvergrößern will oder kann. Das 50er ist sehr universell und auch lichtstark noch preiswert, muß aber in vielen speziellen Situationen passen. Im Weitwinkelbereich ist 35 mm wohl das Letzte Objektiv, das gewisse höhere Ansprüche an Verzerrungsfreiheit noch befriedigt, danach wird das Weitwinkelobjektiv (28-24 mm) zur Notwendigkeit aus Platzmangel oder dann bei den Fischaugen irgendwann zum bewußt eingesetzten Stilmittel. Der Teleobjektivbereich beginnt mit 75-105 mm mit den leichten Teleobjektiven, die vor allem als Portraitobjektie einen etwas größeren Abstand zum Modell erlauben und Verzerrungen vermeiden, die beim 50mm-Objektiv unweigerlich auftreten. Die dann folgenden 135er wären schon wegen mangelnden Kontakts zum Modell kaum geeignet, sind dahingegen aber vorzüglich aus einigem Abstand für etwas unbeobachtetes Arbeiten etwa bei Straßenphotographie, spielenden Kindern oder mittelgroßen (Haus-)tieren zu gebrauchen, die leichten und mittleren Teleobjektive (75-150 mm) sind auch gut in der Architekturphotographie einzusetzen (Ausschnitte). So ein Objektiv zwischen 180 und etwa 300 mm leistet gute Dienste wenn man weiter weg ist, etwa auf dem Sportplatz auf der Tribüne, aber auch im Tierpark (Vögel)und natürlich kann man damit auch schön von Hochsitzen Wild "erlegen". Die Objektive über 300 mm sind dann aber wirklich eher etwas für Spezialzwecke und liefern angesichts atmosphärischen Dunstes usw. auch nicht immer Qualitätsbilder -ich würde es jedenfalls, wenn künstlerische Zwecke und nicht Tierphotographie in der freien Natur beabsichtigt ist, nicht als besonders wichtig einstufen.