Hallo wieder,

hier weitere Bilder von o.g. Vögeln, die ich am Vogelhäuschen aufgenommen habe. Kamera war ebenfalls Canon F-1 mit Tokina 150-500mm bei 300mm-Einstellung. Die Schatten vom Vogelhäuschen an der Wand resultieren von den beiden Blitzen (Mecablitz 45 CT-1 und 5), die ich links und rechts von der Kamera im ca. 45°-Winkel zur Wand in ca. 4 Meter Entfernung zum Motiv aufgestellt hatte. Ich hatte die Blitze eingesetzt, weil einerseits das Licht schlecht war und damit ich weit genug abblenden konnte, um ausreichende Tiefenschärfe zu bekommen. Die Tiere lassen sich ja nicht blicken, wenn man anwesend ist. So habe ich den Fokus auf die Frontseite des Vogelhäuschens eingestellt und konnte sicher sein, das das Tier durch das Abblenden auf Blende 16 ebenfalls scharf wird. Film war übrigens Fuji Provia 400X. Das Blitzlicht hat den Viechern (bis auf einen kurzen Schreck am Anfang) nichts ausgemacht. Die Kamerahatte ich (wie bei den Staren auch) mittels Rowi-Luftschlauch (ca. 15 Meter lang) und Handpneu von der Wohnung aus ausgelöst. Es war ein Riesenspaß, die Kamera mit dem Pneu auszulösen, wenn sich die Vögel niedergelassen haben. Den Filmtransport übernahm der angeschlossene Winder. Das Equipment hat sie überhaupt nicht gestört.

VG
Bernd

Das ist richtig klasse, Geduld und Zeit muss man hier aufbringen, aber wie man sieht es hat sich gelohnt.
VG
Frank

Bernd, hier machst Du jetzt aber ein richtiges Faß auf. Vögel in freier Wildbahn zu fotografieren stelle ich mir extrem schwierig vor - und dann auch noch in dieser Qualität. Ich habe Deine gesamte Vogelserie hier sehr genossen.

Viele Grüße,
Nils

Danke Euch beiden.

@Nils:
Vögel habe oft im Visier. Aber wie Du schon sagst, sind die schwer zu erwischen. Aber das macht ja den besonderen Reiz aus, sie zu fotografieren. Aus weiterer Distanz ist es einfacher (siehe Bilder vom Star oder Buntspecht. Aber dann ist meistens die Brennweite zu kurz und meine verwendeteten Brennweiten 500-1000mm mit Konverter sind doch alles andere als kurz. Und trotzdem: die Tiere sind halt klein und man will sie doch möglichst groß auf dem Dia/Negativ haben. Bleibt also nur, die Kamera auf Stativ schrauben, auf den Anflugplatz ausrichten und mittels Fernauslöser von der Wohnung (oder anderen entfernten Standpunkt)aus auslösen. Und weil man selbst nicht bei der Kamera steht, kann man diese auch relativ nahe an die Anflugstelle postieren, ohne das die Vögel scheu werden. Das Klack-Gerausch beim Auslösen (und evt. das Blitzlicht) nehmen die zwar wahr, aber es hält sie nicht davon ab, immer wieder zur Futterstelle zurück zu kehren. Die hier gezeigten Vogelbilder sind gleichzeitig auch meine besten, weil eben die Kamera nah genug dran war.

Gruß
Bernd