Ich rede nicht von Abstreifzangen sondern Schwammtuch, Viskoseschwamm Wildleder usf. Ich verwende die Efkes schon seit Ende der 90er und habe auch schon Adox aus Neu Isenburg in den Fingern gehabt, auch die nehmen von etwas Abstreifen keinen schaden, so lange es mit Maß und Ziel erfolgt. Und falls nicht greift man eben zu ein paar ccm Formalin oder Kalialaun und auch Efkes sind so fest wie Kodak und Ilford.
Gerade eben wieder habe ich einen Film so abgestreift - ein Efke - und um es auf die Spitze zu treiben weder destilliertes Wasser verwendet noch abgekocht, Essig zugesetzt, Netzmittel reingetan und so weiter und der Film ist tadellos getrocknet - trotz recht hartem Wasser.
Der große Vorzug des Abstreifens ist übrigens, daß man umherschwirrendem Staub keine Chance zum Festkleben läßt.
Ich habe ja im Grunde die heutigen Wässerungsmethoden in Verdacht, früher hieß es, daß schlecht gewässerte Filme schlecht trocknen und zu Flecken neigen. Netzmittel dürfte allerdings durch seine basische Eigenschaft gewissen Nutzen bei der Archivfestigkeit haben. Ich gebe es jedenfalls auf, wässert und trocknet wie ihr wollt, meine Filme sind es ja nicht.