Wenn Du bei ausreichender Bewegung ohne Vorwässerung und ohne Zwischenwässerung bzw. Stoppbad zum gleichen Ergebnis kommst, ist evtl. wirklich die Chemie am Ende. Hattest Du die neu gekauft?
Ist das das Colortec C-41 3Bad Set oder irgendeine Maschinen-Chemie?
Der Tip von Tetenal, die Blix-Zeit zu verlängern ist zwar nett gemeint, aber bringt mit Sicherheit keine dichteren Negative.
Am Anfang habe ich immer den 30 Grad Prozess gefahren, weil der einfach stressfreier ist.
Die angegebenen 8 Minuten Entwicklungsdauer sind dabei mehr als ausreichend.
Beim ersten Ansatz habe ich mich an die von Tetenal empfohlenen Zeitenverlängerungen ab dem 5. bzw. 9. Film gehalten. Da kamen mir die Negative aber schon extrem dicht und kontrastreich vor, so dass ich bei meinem aktuellen Ansatz keine Zeiten mehr verlängere. Die ersten 2 Filme entwickelte ich sogar eher knapper, also Ausgießen begonnen schon 20 Sekunden vor Ablauf der Zeit.
Ich entwickle immer so ca. 10-12 Filme mit einem 500ml Teilansatz.
Also fast doppelt so viele wie Tetenal angibt.
Das Ganze verteilt über einige Wochen, so wie ich halt dazukomme.
Den Standardprozess bei 38 Grad habe ich auch schon gemacht, aber da ist die händische Bewegung schon sehr kritisch. 3 Minuten ist eben nicht sehr viel Zeit um die Brühe richtig zu bewegen.
Da habe ich trotz Kippen und Rotieren wie verrückt bei Mittelformat schon leichte Unregelmäßigkeiten bzw. Streifenbildung festgestellt. Daher benutze ich jetzt wieder den gemütlicheren Prozess bei 30 Grad und würde den auch weiterempfehlen.
Ich habe auch schon einen Film bei 35 Grad in 6 Minuten entwickelt, weil mir das Abkühlen des Wasserbads auf 30 Grad zu lange gedauert hat
Das war jetzt zwar nicht "typgerecht" und jemand mit dem passenden Messequipment würde evtl. Abweichungen im Resultat messen können, aber mir ist weder beim Scannen der Negative noch beim Vergrößern irgend etwas schlechtes an den Negativen aufgefallen.
Anbei ein Negativ von mir zum Vergleich.
Gruß
Joachim