Hi,
Nachdem ich nun die letzten Tag mit mehr oder weniger Erfolg versucht habe 6x9 Film zu scannen, wollte ich das ganze nun nach Reinholds "Direktmethode" ohne den Formathalter probieren.
Das Ergebnis: Es geht nicht!
Ich bekam immer grauenhafte Streifen und Fehlbelichtungen, egal ob mit Glas oder ohne.
Ich bin schier wahnsinnig geworden. Software war völlig egal, ob Canon, Silverfast oder Vuescan. Es war zum Verzweifeln.
Komischerweise war das Ergebnis wieder streifenfrei, sobald ich den klapprigen Formathalter benutzte.
Nach zig Stunden erfolglosen Versuchen und genauerer Untersuchung der verschiedenen Formathalter ist mir nun folgendes aufgefallen:
Die Dinger haben am hinteren Ende ein freies Feld mit Verbotszeichen markiert, ähnlich einem Halteverbotsschild.
Soll wohl heissen "freilassen". Gefolgt von dem Feld kommen 2 rechteckige Löcher. Diese sind bei den 3 Formathaltern an verschiedener Stelle.
Meine Theorie: Das große Feld ist ein Kalibrierfeld für die Beleuchtung und die kleinen sind Kodierfelder. Der Scanner "merkt" anhand der beiden Kodiermarken, welcher Halter eingelegt ist. Warum der Scanner die Formathalter unterschieden muss, ist mir noch nicht klar.
Ist gar kein Halter drin bzw. versuche ich den Film mit Glasplatte auf den Scanner zu legen, flippt der komplett aus.
Es ist unmöglich, eine Vorschau geschweige denn einen Scan zu machen.
Damit hat sich das Thema Direktauflage auf die Schnelle erstmal erledigt.
Die einzige Möglichkeit wäre noch, aus Pappe oder Kunststoff das hintere Ende des Halters "nachzubauen", damit der Scanner meint, es wäre ein Formathalter drin.
Eventuell sind die Kodierfelder nicht so wichtig, sondern nur das große Lampenkalibrierfeld.
Das werde ich noch probieren, indem ich die Felder einfach mal abwechselnd zuklebe. Jedenfalls geht die Bastelei erstmal weiter..
Es sieht wohl so aus, als ob die älteren Scanner (8800F) noch nicht so viel bescheuerte "Intelligenz" drin haben, sonst hätte man hier schon etwas darüber gelesen.
Weitere Berichte folgen.
Gruß
Joachim