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Allerdings werden Kodaks Tri-X mit 200 Weston, also 250 ASA und der Plus-X mit 80 Weston also 100 ASA angegeben (Panatomic-X: 24 Weston, Verichrome Pan 80 Weston). Hatten die Filme damals wirklich diese geringere Empfindlichkeit? Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass der Tri-X immer schon 400 ASA und der Plus-X 125 ASA hatten.
Meine älteste Kodak-Broschüre ist leider erst von 1972...
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“Introduced November 1, 1954 as TRI-X roll film in 135 and 120-sizes it was considered faster than any other film available, which changed where photographers could take their camera and what they could shoot. Low-light situations and action/motion now could be captured with outstanding results. Originally available in ASA daylight 200 and Tungsten 160-speed, the film was modified once, in 1960. It is now available in 320 and 400-speed and continues to use the same D-76 processing that it used in 1954.”
Das ist alles eine etwas verworrene Geschichte, die ASA-Norm, genau wie die DIN-Norm, hatte früher eine Blende Reserve mehr. Als dann Anfang der 60er (ASA) bzw. Mitte der 60er (DIN) die Normen geändert wurden, da stieg so mancher hochempfindliche Film auf die doppelte Empfindlichkeit. An die geringeren Empfindlichkeiten der Kodaks kann ich mich auch noch blaß erinnern. Da die aber in Deutschland damals fast überhaupt nicht verbreitet waren (und, wenn ich mich nicht irre noch teuerer waren als die deutschen Filme), muß ich passen, ob der Plus-X 80 ASA oder 80 Weston hatte, das gleiche gilt für den Tri-X, der Panatomic X hatte 40 ASA (das weiß ich sicher, da selbst verwendet). Ich tippe jedoch auf 80 und 200 ASA anstatt Weston, weil diese Empfindlichkeit die beiden Schmalfilme der Kodak noch lange aufwiesen. Davon abgesehen gab es kurz nach dem Krieg zwei Kodaks. Das Werk in Ost-Berlin produzierte noch kurzfristig als Kodak, aber mit leicht abgewandeltem Sortiment - später hießen die Filme dann Dekopan.