Hi Isi,
Reprofotografie kenne ich aus meinem Fernstudium. Hierzu gibt es für Objekte mit einer Größe bis zu Din A3 entsprechende Reprotische, in denen Du die Kamera oben einspannst. Von links und rechts leuchten dazu diffuse Lampen im Winkel von genau 45° auf das Objekt. Die Kamera wird genau im Winkel von 90° angebracht, so dass die beiden Ebenen (zu reproduzierende und Filmebene) genau parallel liegen. Nur so werden optimal Lichtreflexe auf dem zu reproduzierenden Objekt vermieden.
Solche Retrotische sind mit Sicherheit nicht billig, vor allem wirst Du als Malerin mit Sicherheit auch Formate bemalen, die größer als A3 sind. Aber das Grundprinzip bleibt gleich. Beleuchte von mindestens zwei Seiten mit diffusem Licht, möglichst in einem Winkel von 45°, und stell die Kamera so vor dem Bild auf, dass quasi das Objektiv im Winkel von 90° zur Bildebene steht, also die Filmebene absolut parralel liegt mit der Bildoberfläche.
Optimalerweise würde ich (nicht den billigsten) Diafilm nehmen und in Stufen von 1/2 bis 2/3 Blende eine Belichtungsreihe machen, um zu optimalen Ergebnissen zu kommen. Jetzt ist auch die Frage, was Du für eine Farbwiedergabe haben möchtest: soll sie intensiv sein, nimm den Velvia 50 (noch bei Brenner zu beziehen, selbstkonfektioniert und daher günstiger) oder den Velvia 100, willst Du richtig knallige Farben nimm den Velvia 100F, willst Du eher ruhige Farben, kann ich Dir den Fuji Astia 100F empfehlen.
Ciao Sven