Grüß dich CP,
prinzipiell sind schon alle Leica "R" Objektive zu allen Leicas kompatibel, auch die von den alten Reflexen. Das Bajonett ist gleich, aber der 3 COM Anschluss fehlt bei den alten Objektiven zur Datenübertragung an die Kamera, ab der Leica R3 sind diese "Treppenstufen" in den Leicaobjektiven eingebaut.
Die "M" Objektive sind passend zu allen Leica M Kameras, von der M1 bis zur M9, bei den neuen Objektiven sind jetzt auch Goldkontakte integriert, damit die Digitalen (M8/8.2/9) die Objektive auch erkennen können, prinzipiell funktionieren da auch die alten, aber ohne Erkennung, dass gibt man dann in der Kamera manuell ein (die alten Objektive lassen sich aber mit Kontakten nachrüsten). Eine kleine Ausnahme ist meine M5, da passen nur nach Bearbeitung von Leica, extreme Weitwinkelobjektive rein, da die M5 über einen Belichtungsarm (TTL Messung) verfügt, der bei angeschlossenem Objektiv herausschwenkt und gegen das Bajonett schlagen kann, dass würde seinen Tod bedeuten, da Weitwinkelobjektive zu sehr in das Kameragehäuse reinragen. Bei allen anderen M Leicas gibt es das Problem nicht.
Die erste Leica M war die M2 (jetzt schreien alle auf, nee das war die M1). Das ist aber nicht so, die M1 war eine abgespeckte M2 und wurde wie die Leica MD nur für wissenschaftliche Zwecke eingesetzt. Wenn Du dich für eine Leica interessierst, werden die Modelle für uns normale Fotografen erst ab der M3 interessant, sie hat den grossen 0,92 Sucher eingebaut und spiegelt das 50mm/90mm/und 135mm Objektiv ein, andere M´s haben (bis auf wenige Ausnahmen) den 0,72 Sucher Einspiegelung hier: 35mm/50mm/90mm/135mm. Die M6 spiegelt zusätzlich noch den 28mm und den 75mm Sucher ein. Die M6 und die M6TTL ist nach der M5 die zweite Leica mit TTL Belichtungsmessung durch den Sucher. Die M6 TTL hat zusätzlich noch die TTL Blitzbelichtungsmessung. Die M7 ist die letzte analoge M, sie hat keinen Gummituchschlitzverschluss mehr sondern einen Stahlverschluss, da sie über eine Zeitautomatik verfügt, für mich ist das keine M mehr, weil definitiv zu laut und dazu noch elektronisch. Heute baut man bei Leica auch gute Kameras in Solms, aber die Kenner behaupten die richtig guten (und da ist was wahres dran)kommen aus Wetzlar, also M2/M3/M4/MP/M5, hier wurde noch jede einzele Schraube gewichtet, abgewogen und zu einer einzelen Leica in Handarbeit zusammengebaut, so war jede Leica ein individuelles handgefertigtes Präsitionsgerät, so baut man heute nicht mehr in Solms (das kann auch keiner mehr bezahlen und ist aus wirtschaftlichen Standpunkten heraus auch verständlich).Die alten M´s sind irgendwie wertiger, dass merkt man auch wenn man sie in die Hand nimmt.Ich selber habe eine M4 und eine M5 (die M5 mag eigentlich keiner, Spitznahme Brikett). Ich halte sie für die genialste M die jemals gebaut worden ist. Welche M spiegelt schon die eingestellten Zeiten ein, sehr gut lesbar und das auch noch analog ohne Strom, ich mag solche tech. Feinheiten.
Zuguterletzt gibt es noch für die alten Schraubleicas, mit 39mm Objektivgewinde, mit Adapter lassen sich die Objektive auch an den M Kameras verwenden, was aber wenig Sinn macht.
LG
Frank