Nachdem von mir der Vorschlag nach einer Buchbesprechung kam und ich hier ein Buch gerade lese, was dafür wie geschaffen ist - versuche ich es einfach mal. Auch weil ich das Buch jetzt in den letzten drei Wochen immer im Buchladen in den Händen hatte und mich mit dem Kauf nicht leicht tat. Nicht wegen dem Preis welcher mit 19,95 (Sonderangebot) bei Lindemann nicht teuer ist. Es war der Inhalt der mich zögern lies. Viele sehr gute Bilder, aber diese hauptsächlich Landschaft- und Objektaufnahmen. Und bisher kann ich mich halt noch nicht so an einem Haufen Steine erfreuen. Zum anderen keine leichte Kost und sicherlich nicht für Leute die gerade anfangen.
Doch der Reihe nach:
Perspektive Fine-Art von Andreas Weidner aus dem Lindemann Verlag 2 Auflage 2004 ISBN 3-89506-198-0 Preis (Bei Lindemann zur Zeit als Sonderangebot 19,95 Euro)Seiten 224.
Das Buch beginnt mit den Worten: "..., wer es analog nicht schafft, wird es digital auch nicht schaffen..." und endet mit dem Satz: "..wer es analog geschafft hat, braucht es digital nicht zu versuchen..."
Es ist ein kein leichtes Buch, aber seine Ausführungen werden gut über die dazugehörenden Bildern gestützt. In den Bildern zeigt er Gegenüberstellungen von "so ist das Bild gut, so ist es besser" un er beschreibt den Weg dorthin. Er geht auch auf Grosskamereas ein, hat Tips zur besseren Filmlage, unterschiedet zwischen KB/Roll- und Planfilmen. Zeigt den Unterschied in der Schärfentiefe durch die verstellung der Standarte (S.74).
Das Buch fängt mit der Begrifflichskeiterklärung "Fine-Art" des Künstlers an. Der Autor beginnt dann mit dem Leser die Motivsuche, erläuter Perspektiven und beschreibt die Korrektur von Perspektiven. Er beleuchtet Streulicht, Bildschärfe und Schärfentiefen geht zu Motivkontrast und Belichtungssystemen - wer mit dem Zonensystem nicht anfangen kann, für den wird auch das Buch nichts sein. Er macht sich Gedanken zu Farbtransformation und Kontrastfiltern um dann über Filentwickler und die Filmwahl zu sprechen. Hierzu unterstützt er seine Aussagen durch Bilder. Jetzt befinden wir uns ungefähr in der Mitte des Buches dessen zweiten Hälfte sich um die Laborarbeit dreht und Ihren Geheimnissen.
Alles in allem keine leichte Kost. Der Autor hat sicherlich sehr deutliche Ansichten von dem was für Ihn ein gutes SW Bild ausmacht. Alleine deswegen wird das Buch nicht jedem gefallen. Das zweite ist das seine Bilder selten Personenaufnahmen sind. Die Landschafts und Objektbilder sind schön, aber würde ich mir für einen Steinhaufen solche Arbeit machen? Allerdings sind seine Tips doch so vielfältig und gut erklärt das es einem gelingen müsste diese auch auf sein Aufnahmengebiet zu transformieren. Wobei der Faktor Zeit bei einer Landschaftsaufnahme meist ein anderer ist wie bei Aktionsfotografie.