aus vielleicht gegebenen Anlass, möchte ich darauf hinweisen, daß der Umgangston im Forum, seit bestehen desselben immer sehr hoch war.
Ich bitte daher inständig, dies auch weiterhin so zu belassen.
Sollte es diesbezüglich Schwierigkeiten geben, werden "Admin" und die Moderatoren einschreiten.
Im voraus besten Dank für Euer Verständnis.
Best Regards !
Horst
12 gute Fotos in einen Jahr, sind eine gute Ausbeute ( A. Adams / Schwarzweiss-Papst).
RE: Ein Apell -> Umgangston im Forum
in Feedback 11.08.2006 09:20von mike • Admin | 4.295 Beiträge
Ich habe mich jetzt durch die Beiträge gewühlt. Ich muß zugeben das ich hier sehr erschrocken war, und das ich das hier auch nicht erwartet habe.
Wir waren bis jetzt noch nie gezwungen Beiträge zu schließen und ich hoffe das das auch in Zukunft nicht nötig sein wird. Was aber auf keinen Fall geht ist, das wir hier untereinander den Respekt verlieren. Das wird heute und auch in Zukunft in diesem Forum nicht aktzeptiert! Weiterhin mußten wir bis auf falsch geladene Beiträge und Bilder auch sonst noch keinen Beitrag editieren.
Dieses Forum hat von euch bis jetzt immer die positive Note des tollen Umgangston bekommen. Also lasst uns hier Respektvoll miteinander umgehen. Nur durch einen positiven Umgangston können wir uns von anderen Forumangeboten abgrenzen. Die FC ist und wird für mich kein Maßstab sein an dem ich mich messen werde.
Jeder hat das Recht seine Meinung zu sagen, das soll auch weiterhin so bleiben, aber bitte im richtigen Ton!
Ich glaube das es jetzt allen klar sein sollte das wir in Zukunft hier verstärkt drauf achten und auch eingreifen werden.
Gruß mike
RE: Ein Apell -> Umgangston im Forum
in Feedback 11.08.2006 20:33von wolfgang m. • Mitglied | 1.341 Beiträge
Hallo zusammen,
war mir nicht selbst immer sicher, ob meine Beiträge nicht zu nassforsch formuliert waren. Vielleicht gäbe es aus gegebenen Anlass eine Möglichkeit, durch eine kurze PM darauf aufmerksam zu machen.
Ich denke nicht, dass ein Beitrag darauf ausgelegt war, jemanden zu verletzen.
Aber auch in manchen Fotoclubs herrscht (leider) ein Umgangston, welcher von einigen wenigen 'Wichtigen' in der bemängelten Weise gepflegt wird.
Gruss
wm
RE: Ein Apell -> Umgangston im Forum
in Feedback 13.08.2006 00:06von Fidibum • Mitglied | 118 Beiträge
Hallo,
da stimme ich voll und ganz zu, möchte aber noch folgendes zu bedenken geben:
Ob der Ton einer Kritik richtig oder falsch ist, ist ein subjektiver Eindruck. Sicher ist aber, daß auch die Aussage zu einem Bild wie z. B. "phantastisch" einfach ein subjektiver Bewertungsbegriff ist, der m. E. der Unterlegung mit nachprüfbaren Kriterien bedarf. Genauso ist es bei negativer Kritik, wenn ich z. B. ein Bild als "nicht gelungen" bewerte. Nur bei der positiven Kritik neigen wir alle dazu, schwärmerische Worte als sinnvoll, gut, in Ordnung zu bezeichnen, während wir bei negativer Kritik dazu neigen, "sofort auf die Palme zu gehen" oder weniger hart ausgedrückt "jedes Wort auf die Goldwaage zu legen". Ich gehe davon aus, daß in diesem Forum Kritik geübt wird, um letztlich dem Fotografen zu helfen, dabei muß und kann Kritik hart sein, positiv und negativ. Ich gehe aber auch davon aus, daß in diesem Forum immer und ausschließlich das konkrte Bild kritisiert oder bewertet wird, niemals der Fotograf, und daß insbesondere hier niemandem etwas unterstellt wird. Es hilft aber niemandem, wenn Kritik immer nur sanft und rücksichtsvoll ist, mir persönlich ist ein klares Wort lieber als schmeichelhafte Umschreibungen einer negativen Kritik, "sag es durch die Blume" hilft mir nicht. Und bei der Vielzahl der in diesem Forum eingestellten, wirklich phantastischen Bilder darf ein gegen diese Bilder deutlich abfallendes Bild auch entsprechend deutlich und hart kritisiert werden, nur so kann das hohe Niveau gehalten werden.
Und vielleicht sollten wir noch eines bedenken: Wir Nicht-Profi-Fotografen neigen immer dazu, das "besondere" Foto vorzustellen. Und die Suche nach diesem "besonderen" Foto fängt für die meisten beim Motiv an mit der Folge, daß das "besondere" Motiv im Rahmen von Wettbewerben häuig alltäglich ist, während das "alltägliche" Motiv in diesem Rahmen das besondere verkörpert. Ich will dies kurz an einem Beispiel verdeutlichen: Bei einem regionalen Wettbewerb mit dem Thema "Menschen bei der Arbeit" ging eine Vielzahl, ja eine Unzahl Bilder ein, die Menschen bei außergewöhnlichen Tätigkeiten zeigten, vor allem waren sehr viele Bilder eingeschickt worden, die Menschen bei mittelalterlichen Märkten als Schmied, Korbflechter usw. zeigten und die Menschen auf einem holländischen Bauernmarkt bei der Ausübung historischer Tätigkeiten (Herstellung von z. B. Käse nach altem Brauch) zeigten. Diese Bilder waren nicht schlecht, führten aber zu einer Reizüberflutung. Gewonnen hatte ein Bild, welche ein Sekretärin bei der Arbeit zeigte. Dieses Bild aufzunehmen, war m. E. und der Meinung der übrigen Juroren die beste fotografische Leistung, dieses Bild war etwas besonderes in diesem Wettbewerb, und ein solches Bild so aufzunehmen, daß es in einem Wettbewerb bestehen konnte, erforderte neben der perfekten Umsetzung noch ein hohes Maß an Kreativität, denn es war außergewöhnlich schon allein dadurch, daß es geschafft hatte, ein alltägliches Motiv so darzustelen, daß das Bild etwas besonderes war.
Die Moral von der Geschichte: Es ist viel schwieriger, ein eher alltägliches Motiv umzusetzen als ein eher seltenes Motiv, vergleiche auch die Beschreibung von Wolfgang M. vom Beginn seiner Fotografenkarriere. Flaschen so zu fotografieren, daß diese Bilder ansprechend sind, ist nicht einfach.
Das heißt nicht, das ich seltene oder besondere Motive nicht fotografieren soll, nein, das gewiß nicht. Das heißt auch nicht, daß ich schon häufig fotografierte Motive nicht mehr fotografieren soll, nein, auch das gewiß nicht. Aber es gilt immer das alte Sprichwort "zur rechten Zeit am rechten Ort". Und mir persönlich ist die 16.467.890.538ste Aufnahme des schiefen Turms von Pisa lieber, wenn sie perfekt umgesetzt wurde, als ein aus der Menschenmenge heraus geschossenes Foto eines Schmieds auf einem mittelalterlichen Markt, welches eine Vielzahl kleiner Fehler aufweist, bei dem allenfalls das Motiv als solches einen Reiz ausüben könnte. Jetzt in unserem Urlaub in Litauen habe ich ein Vielzahl Fotos gemacht, aber ich habe mich - ganz ehrlich - allein darauf konzentriert, daß ich für uns persönlich, also für meine Frau und für mich, ein Album fertigen kann, welches allein für uns einen Erinnerungswert haben soll (der Grund war hauptsächlich der, daß ich ausschließlich Dias mache, die Filme aber vergessen hatte und mir so kurzfristig neue Filme beschaffen mußte; Diafilme bekam ich aber nicht). Bei diesen Bildern sind auch einige ungewöhnliche Motive, aber ich werde mir lange überlegen, ob ich diese Bilder hier einstellen werde, weil sie mir aus fotografischer Sicht nicht gefallen (unabhängig von der Frage, wie ich die Bilder Scannen kann mangels Scanner).
Gruß
Fidibum
mit Deiner Ausführung, gebe ich Dir recht.
Nur;- und da sind wir beim Thema.
Freilich wollen wir alle ernsthafte,ehrliche und konstruktive Kritik. Das ist im Prinzip auch nichts verwerfliches.
Es wird erst dann kritisch, wenn man nicht die richtige "Tonart" gebraucht. Bösartige, grobe Worte und Satzbildungen, haben nichts mit "hart" zu tun, sondern sind einfach nicht der "Umgangston", welcher hier gewünscht wird.
Das Thema: "BILDBESPRECHUNG", ist an sich schon ein sehr heikles Thema.
Nicht jeder verträgt Kritik, so wie Du und ich. Jeder Mensch, reagiert emotional anderst.
Die Kunst, eine Bildkritik abzugeben und dabei freundlich, höflich aber bestimmt zu bleiben, ist daß, was ich erwarte, wenn man dies macht. Ansonsten, wenn man dies nicht kann, sollte man es lassen.
Es ist eine Gradwanderung, auf der man sich bewegt.
Man kann, sehrwohl, erhrich, konstruktiv und dennoch höflich, eine Sache schildern / beschreiben / erklären.
Horst
12 gute Fotos in einen Jahr, sind eine gute Ausbeute ( A. Adams / Schwarzweiss-Papst).
RE: Ein Apell -> Umgangston im Forum
in Feedback 13.08.2006 22:06von wolfgang m. • Mitglied | 1.341 Beiträge
Hallo Fidibus,
hart muss eine Kritik nicht sein, nur ehrlich. Wir verteilen hier keine Schulnoten und keiner bleibt sitzen. Eine unangemessen harte Kritik könnte nämlich dazu führen, dass man User davon abhält, Bilder ins Forum zu stellen oder aber, dass der eine oder andere sich das einfach nicht antun möchte, seine Bilder in unangemessener Tonart kritisiert zu bekommen.
Ich vermisse Bilder von Dir im Forum. Man könnte Dich wirklich besser einschätzen und verstehen, wenn Du dies bei Gelegenheit mal machen würdest.
Es ist ein bischen wie beim Kochen: jemand der gerne gut isst, hat noch lange keine Ahnung vom Kochen, ein guter Koch dagegen versteht immer was vom guten Essen. Denk mal darüber nach.
Gruss
wm
RE: Ein Apell -> Umgangston im Forum
in Feedback 14.08.2006 07:21von Fidibum • Mitglied | 118 Beiträge
Hallo Wolfgang,
hart kann ehrlich sein und ehrlich kann hart sein, diese beiden Adjektive schließen sich nicht gegenseitig aus. Weder hart noch ehrlich haben jedoch etwas mit unangemessen zu tun. Und wenn Du Dich bei Deiner Kritik an die Zeit erinnerst, als Du noch pubertiertest und der Lederhosen-Sex die Kinos füllte, so fühlte ich mich eben an andere Zeiten erinnert und habe das Deinen Worten ähnlich zum Ausdruck gebracht(diese Zeiten hatte ich schon ausführlich beschrieben und i. Ü. sind Isi und ich schon längst einer Meinung und haben überhaupt kein Problem miteinander). Auch andere haben schon hart kritisiert, so z. B. bei einem Bild von Tino: "Kamera hoch - Klick".
Wegen der Bilder von mir in diesem Forum hatte ich ebenfalls schon öfter dargestellt, daß ich aus technischen Gründen noch nicht in der Lage bin, derzeitig Bilder einzustellen.
Dein Vergleich mit einem Koch hinkt denn doch ein wenig: Ein Kritiker muß das Kritisierte nicht beherrschen, ich habe z. B. noch nie einen Theaterkritiker gesehen, der selbst Schauspieler, Regisseur oder ähnliches ist, dessen Beruf oder Passion ist Kritiker. Und ich habe schon sehr viele Kritiken gelesen, sowohl positive wie auch negative. Wie ich Dir schon einmal geschrieben habe (siehe Giovanni), war mein härtester Kritiker ein kleiner Junge, ich hatte ihn Dir gegenüber scherzhaft als "Ro..blag" betitelt, der noch niemals einen Fotoapparat in der Hand hatte, aber mit seiner Kritik vollkommen richtig lag. Eine Vielzahl Fotografen hatte den Fehler, also den Kritikpunkt, nicht gesehen.
Ich bemühe mich immer, ein Bild zunächst positiv zu betrachten und daran anschließend schaue ich, (in Kurzfassung:) was mir gut, besonders gut, nicht oder überhaupt gefällt. Dabei kann dann natürlich das Negative überwiegen, und zu den damaligen Zeiten, als ich noch aktiv und viel fotografiert hatte, war in den Fotografenkreisen, in denen ich mich bewegt hatte, kein "Wichtiger" dabei, aber es war jede Menge Kritik, positive und negative, geäußert worden an allen Bildern aller Fotografen, die unsere Leistungen gesteigert hatten. Und ob Du es glaubst oder nicht, klare Worte waren uns allen lieber als zärtliche Umschreibungen. Und wenn mir jemand sagt, daß ein Bild ein Knipserbild ist, weil der Hintergrund des Portraits so herrlich kunterbunt und durcheinander ist, daß das Model bzw. das eigentliche Motiv nicht mehr wahrzunehmen ist und ein wunderschöner Laternenmast noch obendrein aus dem Kopf des Models wächst, dann hat dieser Kritiker einfach nur Recht und es bedarf keines weiteren Kommentars mehr. Wenn dann noch das Model bei scharfem Hintergrund selbst unscharf ist, dann hat dieser Kritiker noch "Rechter" mit der Bemerkung, es sei ein Knipserbild.
In keiner Weise will ich jemanden vergraulen, vergrault werde ich allenfalls von Kommentaren, die einem wirklich nicht gelungenen Bild hervorragende Eigenschaften attestieren (leider muß ich in diesem Zusammenhang wieder fc erwähnen).
Auch wenn ich für alle ersichtlich ein Vielzahl der hiesigen Bilder in hohen Tönen gelobt hatte, werde ich keine Kritik mehr äußern, da ich niemanden vergraulen will. Wenn es mir gelingt, eigene Bilder einzustellen, dann bitte ich aber ausdrücklich darum, diese zu kritisieren und gerne auch hart und vielleicht auch unangemessen, denn ich möchte mich weiterentwickeln, insbesondere jetzt nach meinem Wiedereinstieg, und dabei hilft mir harte Kritik mehr als freundliche Umschreibungen.
Gruß
Fidibum
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