Kaiser Vergrößerer "Hutschiene"
in Dunkelkammer & Entwicklung 13.04.2010 03:48von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge
Nach dem ich gestern an unserer VHS verschiedene Objektive und Papiergrößen ausgetestet hatte - dabei stand das Profigerät teilweise ganz oben- habe ich heute mal meine Hutschiene nachgemessen. Leider nur ca. 70cm. Auf der Kaiserseite gibt es Schienen bis 1,50. Der Vergr.tisch ist zwar so gebaut, das durch wegnahme des Grundbrettes weitere ca. 50 cm möglich werden, möchte aber doch die maximal mögliche Höhe ausnützen. Das wäre eine Hutschiene von 140cm.
Auf der Kaiserseite finde ich nur komplette Systeme - also mit Geräteträger.
Gibt es die Möglichkeit die vorhandene Schiene zu verlängern?
Gibt es passende Schienen wo zu kaufen?
Technische Möglichkeiten um das Teil schwarz zu lakieren, Bohrungen anzubringen usw. sind eigentlich vorhanden.
Danke für euere Ideen.
Steve
RE: Kaiser Vergrößerer "Hutschiene"
in Dunkelkammer & Entwicklung 13.04.2010 07:45von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Zitat von Penta
Auf der Kaiserseite finde ich nur komplette Systeme - also mit Geräteträger.
???
Meinst Du mit Geräteträger das Teil, an dem der Vergrößererkopf befestigt wird? Die 1,50m Säule hat einen Gewichtsausgleich mit Feder. Da paßt sowieso kein anderer Träger dran.
Gebrauchte Vergrößerer mit 1,50m Säulen werden nur sehr selten gebraucht angeboten. Eine 1m Säule bekommst Du am billigsten, indem Du einen kompletten Vergrößerer kaufst und mit der kurzen Säule wieder verkaufst. Die Köpfe sind beliebig austauschbar, sofern ein V in der Typenbezeichnung ist.
Gruß
Jochen
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Jochen
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RE: Kaiser Vergrößerer "Hutschiene"
in Dunkelkammer & Entwicklung 13.04.2010 07:50von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Ach so: Der Träger von der 70cm Säule paßt ohnehin an keine andere, weil die alle breiter sind. Die passen dann natürlich auch nicht an Dein Grundbrett, das ja sowieso zu klein wäre.
Oder habe ich was falsch verstanden?
Gruß
Jochen
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RE: Kaiser Vergrößerer "Hutschiene"
in Dunkelkammer & Entwicklung 17.04.2010 07:45von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge
So - habe jetzt gerade mir von Kaiser einen SW Vergrößerer zugelegt. Muss zwar jetzt noch rausbekommen ob das Teil einen Doppelkondensator hat - aber deswegen habe ich das Teil ja auch nicht unbedingt gekauft.
Werde jetzt mal schauen wie lange die Schiene ist - gehe mal von ca. 70cm aus. Das wäre dann die gleiche die ich bereits habe.
Folgendes ist geplant:
Die neue Schiene auf die ander montieren - evtl. mus ich dazu die neue Schiene etwas kürzen. In die Säule kommt ein Metallprofil welches ich mit Senkkopfschrauben fixiere - auf der "neuen" Säule das gleiche Spiel.
Die Folge müste eine lange Säule sein.
Zur Verlängerung des Abstandes schaue ich mich gerade nach Metall um - Zuerst wird die Aufnahme gebohrt/gedreht und gefräst. Das ganze ist ein 4 Kant Stück. Oben kommt auch wieder eine Aritierungshilfe (vermutlich durch eine en tsprechende Rundkopfschrube.
In den 4Kant kommt dann ein entsprechend gedrehtes Rundmaterial um die Aufnahme wieder zum Säulenträger herzustellen.
Zum Glück stehen mir dank jahrelangem Modellbau die entsprechnende Maschienen zur Verfügung.
Allerdings habe ich inzwischen mir auch überlegt ob Durst nich die besseren Vergrößerer baut. Seit ich die Aufnahme der Objektives auf unserem VHS Vergrößerer testen konnte, musste ich leider feststellen das ich auf mein Kaisergerät machne Objektive nocht bekomme - der Aufnahmering hat einen zukleinen Durchmesser- gilt z.B. für meine 150mm Vergrößerungsobjektive.
Steve
RE: Kaiser Vergrößerer "Hutschiene"
in Dunkelkammer & Entwicklung 17.04.2010 17:30von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Es hat schon seinen Grund, warum die längeren Schienen von Kaiser deutlich breiter und stabiler sind als die 70cm Schiene. Deine Konstruktion wird wackeln wie ein Lämmerschwanz.
Außerdem:
Was in aller Welt willst Du denn mit einem 150mm Objektiv an einem Kleinbildvergrößerer?
Gruß
Jochen
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RE: Kaiser Vergrößerer "Hutschiene"
in Dunkelkammer & Entwicklung 17.04.2010 19:51von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge
MF Format. Wobei ich dir recht gebe das die Gefahr besteht das die Sache instabil wird. Allerdings weniger am "Grundbrett". Hier ist alles mit dem Tisch verschraubt. Die Befürchtung die ich habe geht eher in die Verlängerung des Abstandes zur Säule. Da der Lichtkegel irgendwann auch die Säule schneidet. Für größere Formate müsste also der Lichtkegel deutlich größer sein als gebraucht, oder der Kopf des Vergrößerer muss mehr in die Mitte. Bei der Verlängerung habe ich tatsächlich die Befürchtung das entweder die Sache instabil wird oder dann nicht mehr parallel zum Grundbrett ist. Vermeiden kann ich das nur in dem ich das Grundbrett (in meinem Fall einen Teil der Tischplatte) entferne und unter den Tisch "leuchte". Dann ist die Größe zum durch die Beine des Gestelles begrenzt. Die andere Möglichkeit an die Wand zu projezieren geht in meiner "Laborkammer" leider nicht.
Der ganze Fehler ist schon vor zwei Jahren gemacht wurden - damals habe ich eher an Vergrößerungen die max. Din A4 Format erreichen. Inzwischen habe ich aber an deutlich gr. Formaten Blut gelegt.
Mal abwarten wie lang jetzt an dem weiteren Kaiser die Säule ist. Da ist jetzt ja ein sw Kopf dabei (VP350), damit ergibt sich auch die Möglichkeit ob tatäschlich ein SW Kopf härteres Licht macht wie ein MF Kopf ob ich das sehen kann. (Das Teil ist in meiner Nähe zum abgeben gewessen).
Warum große Brennweiten - zum einen bin ich vor einer Weile über einen Artikel dazu gestossen - seit dem find ich ihn aber nicht mehr, zum anderen lassen sich mit gr. Objektiven auch bei kleineren Formate benutzen. Wenn ich jetzt den Umkehrschluss von der Behauptung " Objektive von Großformatkameras haben durch den größeren Durchmesser und der optischen nachlassende Schärfe nach außen, was bei nur der Nutzung des inneren Durchmessers - bei kleineren Formaten - ein schärfers Bild" bendeutet, dann müsste dies auch bei der Vergrößerung gelten.
Allerdings benötige ich bei gleicher Abbildungsgröße eine längere Säule.
Am liebsten wäre mir ja ein Profigerät, wie es neulich in der Bucht angeboten wurde (bis 4x5 inch Vorlage) - wurde mir aber zu teuer - oder so eins wie letzes Jahr, ein inzwischen mir bekannter Profi auf den Schrott gefahren hat.
Für die Fälle wo ich entweder doch an die Wand oder unter den Tisch (ohne störende Beine) belichten will oder die langen Brennweiten benutzen möchte - habe ich mir gestern doch noch n Durst 605 Laborator für 35,-- € geschossen - mal sehen ob er für die Aufgabe 6x6 komplett ist.
Ein Effekt am Rande, ich kann jetzt mal testen ob man Unterschiede zwischen den einzelnen Objektivherstellern sehen kann. Da ich jetzt im 50 mm Bereich Objektive von Meopta ANARET,Wilian, EL-Nikor und Rodenstock habe (Das Rodentsock soll aber nicht mehr über alle Blenden gehen und liegt beim Durst bei).
Steve
RE: Kaiser Vergrößerer "Hutschiene"
in Dunkelkammer & Entwicklung 19.04.2010 00:30von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Zitat von Penta
Objektive von Großformatkameras haben durch den größeren Durchmesser und der optischen nachlassende Schärfe nach außen, was bei nur der Nutzung des inneren Durchmessers - bei kleineren Formaten - ein schärfers Bild" bendeutet
Das ist definitv falsch, denn Groß- und auch schon Mittelformatobjektive werden nicht auf so hohe Auflösung gerechnet wie gute Kleinbildobjektive, weil das dafür nicht nötig ist. Außerdem ist die theoretische Auflösung um so höher, je größer die Blende ist. Großformatobjektive sind aber durch die Bank weniger lichtstark als Kleinbildobjektive.
Gruß
Jochen
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RE: Kaiser Vergrößerer "Hutschiene"
in Dunkelkammer & Entwicklung 19.04.2010 02:25von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge
Ich möchte dir jetzt hier nicht widersprechen. Die Problematik der unterschiedlichen Meinungen bzw. por und Kontra gr. Bildkreises lassen sich sicherlich auf wenige Sätze verkürzen. Den ursprünglichen Text finde ich jetzt auch nicht auf die schnelle
Nach Kurt Dietr Stolf <Fotografie> S164 hast du im Bezug auf die Schärfentiefe recht " ....,vergleicht man Normalobjektive verschiedener Formate oder sonstige Objektive gleicher optischer Wirkung, so sind kleiner Formate dank ihrer kürzeren Brennweiten größeren an Schärfentiefe überlegen......"
Auf der anderen Seite spricht Feininger <Grosse Fotolehre> ab S60ff über KBobjektive durchschnittlich etwa das doppelte Auflösungsvermögen haben - weil kleinere Negatiive und Dias größer Vergrößert werden müssen.
Stolf schreibt außerdem auch über das Thema das nicht benötigtes Licht (Durchmesser größer als für das "Negativ" benötigt ja zu ungenutzten Lichtstrahlen im Objektiv führt, welches vernichtet werden muss....
Ein anderes Thema was Feininger wieder beleuchtet ist das Thema Verschiebung im Bereich Balgenfotografie und bei einem größeren Durchmesser die Chance besteht das trotz des verschieden des Bildkreises das Negativformat noch ganz ausgeleuchtet wird...
Habe das ganze jetzt ziemlich kompremiert beschrieben, weswegen man jetzt sicherlich noch viel ergänzen könnte.
Fakt ist - ich habe die gr. Objektive und werde mal testen ob es Vorteile in manchen Anwendungsbereiche gibt.
edit - zum Thema Lichtstärke und Punktunschärfe schreibt Solf einiges ab ca. S176ff., aber auch deswegen brauchen wir jetzt uns nicht zerflügen - wichtig ist, das man für das entsprechende Projekt - das passende Objektiv hat. Zum anderen kann man optichce Fehler inzwischen besser ausgleichen, bei gesunkendem Preis, wie zu der Zeit wo viele theoretische Abhandlungen geschrieben wurden.
Steve
RE: Kaiser Vergrößerer "Hutschiene"
in Dunkelkammer & Entwicklung 19.04.2010 08:36von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Was ich geschrieben habe, steht eigentlich genau so im Solf drin. Allerdings halte ich mehr von der Praxis als von der Theorie. Und in der Praxis - sorry - ist es ein ziemlicher Unsinn, ein KB-Negativ mit einem 150er Objektiv an einer unstabilen Säule zu vergrößern.
Gruß
Jochen
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