Zitat
Oder wie ich gerade gesehen habe sind nicht alle Bilder positv.
--> Kann das damit zu tun haben das ich etwas in einem Spiegel Fotografiert habe?
Wie hambo schon schreibt, käme eine Solarisation in Betracht (nach Erreichen der maximalen Schwärzung, nimmt die Maximaldichte wieder ab), sie liefert meist allerdings unvollkommene Positive, da nicht alle Bildtöne die Emulsion solarisiert haben (wenn das gezielt angewendet werden soll, wird der Film deshalb bereits in der Fabrik bis zum Solarisationspunkt vorbelichtet). Wurden die Spiegelbilder etwa aus Sicherheitsgründen besonders reichlich belichtet? Allerdings sind dazu wohl leicht 10 Blenden Überbelichtung und mehr erforderlich.
Die andere Möglichkeit wäre, nach dem, was mir bekannt ist, daß der Film irgendwann zwischen Entnahme aus der Kamera und Abschluß der Erstentwicklung einer größeren Menge Licht ausgesetzt wurde. Du wirst jetzt wahrscheinlich meinen, daß Du das freilich bemerkt haben müßtetst. Dem muß aber nicht so sein, es könnte Folgendes geschehen sein: Der Film wurde entwickelt, dann wurde bloß mit Wasser oder mit verdorbenem Unterbrecherbad gestoppt und im Übrigen ein nicht saures Fixierbad verwendet. Unter dieser Bedingung entwickelt der Film noch im Fixierer nach (es gab sogar sogenannte einbädige Fixierentwickler wie Tetenal "Monotenal" - Fixieren und Entwickeln ist kein Widerspruch), nimmt man dann nach einigen 10 Sekunden den Deckel von der Dose ab, kann es unter ungünstigen Umständen immer noch zum Sabbatier-Effekt, der auch Pseudo-Solarisation genannt wird, kommen. Das Ergebnis ist wie bei der Echten Solarisation teilweise oder ganze Umkehrung des Bildes.