Ich spreche ja nicht gegen alte Kameras. Mit denen fotografiere ich ja auch ganz überwiegend. Und bockig sind meine auch teilweise wie z.B. die XG-2, die immer mal wieder den Dienst quittiert und nach Hin- und Herschalten über on, off und Batterycheck weitermacht, als wäre nichts gewesen. Aber ich möchte mich eigentlich schon darauf verlassen können, daß ICH der Herr über meine Aufnahmen bin und nicht die Kamera. Speziell bei der EXA 1 meinte ich ja nicht die Zuverlässigkeit, sondern die absolut primitive Konstruktion, die ja noch nicht mal eine über die ganze Bildfläche gleichmäßige Belichtung ermöglicht, ganz abgesehen davon, daß man mit heute normalen Filmen ja kaum noch fotografieren kann, wenn die Sonne scheint. Für Technikverliebte ist die doch wohl eher ein Graus. Deshalb frage ich mich, warum gerade diese Kameras so hoch gehandelt werden. Dann würde ich eher zur Zenith greifen. Die hat noch irgendwie Charakter. Die 8-eckige vor-LTL-Praktika - ich glaube TL super - fand ich auch noch deutlich schöner als die Blechkisten-Praktikas.
Übrigens würde ich mich heute auch nur äußerst ungern in einen Trabi setzen. Da ist man ja vermutlich schon platt, wenn einem ein Mofa reinfährt. Als Jugendlicher bin ich natürlich mit größtem Vergnügen in der Isetta des Cousins mitgefahren. Da würde ich mich heute auf keinen Fall mehr mit in den Straßenverkehr begeben.
Gruß
Jochen