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Der Unterschied zwischen APH09 alt und APH09 neu ist wohl wirklich nur der fettere Ansatz des letzteren. Auch Foma hat seinen Fomadon R09 in Fomadon R09 "new" umbenannt und gibt nun die Verdünnungen 1+25 und 1+50 an. Nur die Calbe Chemie GmbH, die anscheinend das hinter all diesen Marken stehende Produkt herstellt, gibt verwirrenderweise für den eigenen R09 in der Produktinformation (noch ?) die Verdünnung 1+40 an.
Foma und Calbe produzieren jeweils ihre eigene Chemie, Fotoimpex wird dann wohl den Rodinaltyp bei Foma beziehen.
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Ich hab mir mal die Efke 50 und 25 gekauft (also ADOX CHS)...hab jedoch erst mit dem 50er einen Teststreifen geschossen und das auch noch bei 1+50 (wie FotoImpex Tabelle). Muss aber noch krasser sein...die sollen ja wie geschaffen für Rodinal sein. Und durch die einfache dünne Schicht der Silberhalogenide kommt bestimmt ne krasse Schärfe für große Vergrößerungen raus.
Adox bewarb seinen Film als "Wunderfilm" mit großem Belichtungsspielraum, vorzüglicher Konturenschärfe, Tonwertrichtigkeit und feinstem Korn. Werbung ist Werbung, sag ich dazu. Aber wie auch immer,die Efkes sind nach dem Stand der Technik weder besonders feinkörnig, noch besonders scharf, noch besitzen sie einen besonders großen Belichtungsspielraum, die Schicht ist im Vergleich zu einem T-Max auch alles andere als dünn. Es bleibt also dabei, daß die Aussagen über den Film auch heute Werbung sind. Der Reiz des Films istvor allem seine Tonalität. Vieles was über den Efke von seinen Anbietern kommuniziert wird, ist modern umgetextete Reklame aus den 50ern. Wäre genauso, als würde man eine Werbung für einen Schwarzweißfernseher oder ein Auto aus den 50ern 1:1 übernehmen und denen sparsamen Verbrauch, hohe Geschwindigkeit bzw. großes und scharfes Bild bescheinigen.
Efke in Rodinal produziert recht grobes Korn und eine eher mäßige Lichterzeichnung, in D-76/ID11 spielt er dahingegen seine schönen Tonwerte (natürlich Geschmackssache) mit guter Körnigkeit und Gradation aus.
Die Kombination Neodyn/Nefon Blau+Efke KB 17 wurde vor allem deshalb empfohlen: Gewinn von einer bis zwei Blendenstufen, ein bei dieser Empfindlichkeit für damalige Verhältnisse gutes Korn und ausgezeichnete Schärfe. Jetzt muß man aber bedenken, daß das fünfzig Jahre her ist. Damals nahm man es mit der Schattenzeichnung noch nicht so genau wie heute und außerdem wurden solche Filme vielfach von Zeitungsreporten eingesetzt, die ganz andere Bedürfnisse hatten.