Wenn nach 15 Bildern der Film schon durch ist, kann es daran liegen, daß selbiger beim Einlegen nicht ganz korrekt eingespannt worden ist.
Ich habe zwar keine Hapo 35/Mess-Baldinette, aber eine Belca Beltica, die auf dem Balda-Vorkriegs-Vorgängermodell basierend in den frühen 50ern in der DDR gefertigt wurde. Im Grunde müßte es bei Dir ähnlich ausschauen, ich habe sie Dir gerade mal fotografiert.
Die grünen Pfeile deuten auf die beiden Zahnräder, an denen es liegen könnte. Der Film muß beim Einlegen mit der Perforation so liegen, daß die Zahnräder perfekt darin greifen. Die Perforation muß also richtig liegen und der Film muß recht straff darüber gespannt sein. Diese Zahnräder geben nämlich dem Weiterdrehmechanismus Auskunft darüber, wann man ein Bild weitergedreht hat (und betätigen auch das Zählwerk). Nach einer bestimmten Zahl Umdrehungen rastet das Weiterdrehrad wieder ein, es ist dann genau ein Bild weitergedreht. Sitzt die Perforation nun aber nicht richtig und der Film rutscht teilweise durch, gerät das natürlich durcheinander, man dreht so lange, bis die Zahnräder wieder Grip haben und wie vorgesehen die richtige Umdrehung um ein Bild weiter vermelden, auch, wenn man dann in Wirklichkeit schon deutlich weiter gedreht hat.
Bei der Beltica hatte ich das zwar noch nicht, aber ich habe eine Lomo Smena 8M, die sehr sensibel dafür ist, wie man den Film einlegt und daß die Perforation bloß richtig greift.
Ansonsten geht es so:
1. Drehen, bis es einrastet.
2. Verschlußzeit wählen.
3. Dann Verschluß spannen.
4. Auslösen (vorher natürlich noch Entfernung und Blende richtig einstellen).
5. Weiterdrehen, bis es einrastet.
6. usw.
Das Bildzählwerk mußt Du nach dem Filmwechsel übrigens selbst auf 0 drehen.
Vielleicht hat das ja geholfen.
Viele Grüße,
Nils