Ja, das kann ich sehr genau aus eigener Erfahrung beschreiben:
Es wurde im Juni 2009 in unserem Auftrag in einem Labor mit einem Agfa Durchlaufprozessor,
befüllt mit unserer Chemie, zum Abschluss vieler kleinerer Versuche ein wirklichkeitsnaher Praxisversuch mit 35mm Filmen durchgeführt.
Begonnen wurde mit der Verarbeitung von
50 Stück belichtete Solaris 400 135-36.
Anschliessend
100 Stück belichtete Rollei Digibase CR 200 135-36.
Abschliessend
50 Stück Solaris 400 135-36.
Kodak Farbnegativfilme liefen, belichtet, als auch unbelichtet, regelmässig mit.
Abschliessend wurden die Ergebnisse visuell miteinander verglichen, ausgemessen und ausgewertet.
Das Resultat der Auswertung hat ergeben:
Die 50 abschliessend verarbeiteten Filme wiesen keine Abweichungen gegenüber den Filmen auf, mit denen der Versuch gestartet wurde.
Die Auswertung dieses Tests führte anschliessend zur Freigabe bestimmter Entwicklungsbeutel,
auf die ich hier -aus bekannten Gründen- nicht verweisen möchte.
Weiter hat der Laborbetreiber im Internet gründlich recherchiert.
Jedoch keinen konkreten Hinweis auf Fehlresultate, wenn in einem C41 Prozess E-6 Filme verarbeitet wurden.
Für mich war das eigentlich schon vorher klar,
denn ein Labor zu finden, das massenhaft Diafilme crossentwickelt ist mir auf der ganzen Welt nicht gelungen.
Es mag vielleicht sein, dass ein "Befürchter" E-6 mit Schwarweissfilmen verwechselt hat.
Es ist bekannt, dass man mit der Entwicklung von Schwarzweiss-Filmen sowohl im E6 als auch im C41 Prozess die Standards massiv beeinflusst.
Das ist nicht neu, das sollte jede Fachkraft in einem Fotolabor wissen.
Sebastian Junghans