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Bild 2
Alter Grabstein.
Der Kontrast, das Seitenlicht, die Schärfe, der Hintergrund ist für mich OK.
Aber fehlen nicht da doch die Blumen?
Der einzelne Halm vor dem Stein bringt es nicht. Das ist mir zuwenig.

Auf jüdischen Friedhöfen ist es nicht Brauch, Blumen zu pflanzen. Statt dessen bringen Besucher kleine Steine mit die sie auf den Grabstein legen als Symbol für einen großen Grabstein. Die Gräber sind für die Ewigkeit angelegt und dürfen nicht eingeebnet werden.
Gruß
Horst

Gruß Berthold[/quote]

Jetzt aber Vorsicht, Berthold!
Also ich möchte keine Gefühle verletzen.
Grabsteine mit kleinen Steinen oben aufgelegt, sind dort auch.
An das Werk von Kindern dachte ich, und fand das gut.
Denn das extreme Gegenteil kenne ich auch.

Auf meinen 2 Lieblingsgrabsteinen lagen „Gott sei Dank“ keine.
Die hätte ich dann eventuell abgeräumt. Au Backe!
Danke an Euch wegen der Aufklärung!!!

Wie sollte man sich verhalten?

A) Bleib als Fotograf von dem Friedhof! Ja/nein?

B) 3 Steine bringe ich meinem Grabstein mit. Je einen aus dem Harz, den Dümmer Bergen und aus der
Egge. Und ich werde freundlich an BEIDE denken. Oben wie unten. Ja/nein?
Dürften die Steine in der Größe von einem Hühnerei sein, damit sie wirken?
Auf einem Stein lagen wirklich nur kleine Steine. Groß wie normaler Splitt.

C) Ich warte bis das Gras sehr hoch gewachsen ist. Dann, mit diesem Vordergrund es noch einmal
versuchen. So oft werden sie das einsame Gelände wohl nicht mähen. Ja/nein?.

Gruß Berthold

Hallo Berthold,
ich würde mich ganz klar für c) entscheiden!
Solange Du kein Persönlichkeitsrecht verletzt und der Friedhof öffentlich zugängig ist, kann Dich keiner von Deinem Hobby abhalten.
Das mit den Steinen mitbringen kannst Du machen, aber stellst Du auch Blumen auf fremde christliche Gräber, die Du photographierst?

Eine Ergänzung noch zu dem von Horst Gesagten: Jüdische Gräber dürfen zwar Prinzipiell nicht eingeebnet werden, aber die jüdischen Gemeinden machen in Sonderfällen auch Ausnahmen. Allerdings nur dann, wenn es eine Verbesserung gibt. So wird im Moment im U-Bahnbau in Düsseldorf Verfahren, da beim Bau alte, zugeschüttete jüdische Gräber entdeckt wurden, die genau im Bereich der Trasse liegen. Jetzt wird der jüdischen Gemeinde hier eine alternative Fläche vorgeschlagen und wenn diese als Verbesserung anerkannt wird, dann werden die Gräber umgebettet.

Zu Anfang hab auch ich ganz naiv nur an die Fotos gedacht, obwohl mir sofort klar war, dass es ein jüdisches Grab ist. Jetzt denke ich, es wäre evtl. sinnvoll, den Rabbi der nächstgelegenen Jüdischen Gemeinde anzusprechen und vielleicht ein Gespräch mit ihm zu führen. Nicht, weil es "poltisch korrekt" ist, sondern weil es für euch beide eine bereichernde Erfahrung sein kann. Und das sage ich, obwohl ich nicht religiös bin. Aber ich respektiere gläubige Menschen und manchmal beneide ich sie sogar.

Wie auch immer, du wirst einen guten Weg finden.

Liebe Grüße - Reinhold

Zitat von grommi

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Zu Anfang hab auch ich ganz naiv nur an die Fotos gedacht, obwohl mir sofort klar war, dass es ein jüdisches Grab ist....

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Hallo Berthold

Alex/Andreas.
Die Idee mit dem verrosteten...Das ist es!
Meine Schwiegermutter hat noch so ein kleines verrostetes Stahlkreuz.

Da hast Du mich falsch verstanden. Ich meinte das es sicher unpassend ist zu einem Jüdischen Grabstein christliche Symbole (Grablicht) hinzuzufügen.
Auch fände ich es sehr sehr unpassend wenn man auf einem Grabstein einfach so nen Stein ablegt. Überleg mal was Du davon halten würdest wenn ich an einem Grab eines Dir Verwanten "Hand anlege" um es Photogen zu machen. Jüdische Friedhöfe bieten gerade im Hochsommer hervorragende Motive so wie sie sind.
Der jüdische Geistliche wird Dir oftmals auch zu dem ein oder anderen Garbstein auch noch ne GEschichte erzählen können. Plan Zeit ein wenn Du so einen findest. ;) Und laß Dir auch die Synagoge zeigen.


gruß
Andreas