Nicht das ihr jetzt meint, mir wäre noch nie ein gutes Sonnenuntergangs- / -aufgangsfoto gelungen
, im Gegenteil. Ich war von manchen Bildern total begeistert. Aber trotzdem mal eine ganz doofe Frage:
Wie belichte ich einen Sonnenuntergang richtig ??
Wenn ich zu tief "unten" anmesse, habe ich den Vordergrund, vielleicht Häuser und ähnliches, richtig belichtet. Durch die notwendige längere Belichtungszeit, um den Vordergrund nicht zur Silhouette werden zu lassen, wird der Himmel meist zu ausgebleicht und wirkt undramatisch.
Belichte ich aber auf das Himmelslicht, erhalte ich meist eine tolle Silhouettenwirkung. Der Himmel als Belichtungsquelle wird nicht überbelichtet und intensiv und farbenstark dargestellt. Die Wirkung ist aber meist so intensiv, dass sie die Realität übertrifft.
Wie belichte ich also einen Sonnenuntergang richtig, sodass die Aufnahme auch der Realität entspricht ?? Oder ist das aufgrund der hohen Kontrastunterschiede nicht möglich, und ich muss mich für eine Möglichkeit entscheiden ??
Die einzige Möglichkeit, die ich mir auf Anhieb vorstellen könnte, beides möglichst gleichwertig zu belichten, wäre die mittelbetonte Integralmessung und dann genau auf den Übergang von Licht und Schatten messen. Da kann ich mir aber nur vorstellen, dass das in die Hose geht, denn erstens wäre der Himmel bestimmt zu hell und undramatisch, andererseits wirken Foto's, bei denen ein Horizont direkt in der Mitte liegt, meist sehr langweilig...
Welche Messcharakteristik empfiehlt ihr für Sonnenuntergänge ?? Liege ich mit der mittelbetonten Integralmessung (wie bei Nachtaufnahmen verwendet) richtig, oder eignet sich eher die Matrixmessung (wohl eher nicht...) bzw. die Spotmessung ??