Heute: DAS DUNKELFELD
Negative die in den Schattenpartien kaum/keine Zeichnung haben sind auch durch chemische Verstärkung kaum zu verbessern. Wo nix ist kann halt auch nix verstärkt werden. Außerdem werden bei chemischer Verstärkung die Körnigkeit vergrößert und die Haltbarkeit der Negative leidet. Bei extrem unterbelichteten/unterentwickelten Negativen läßt sich hierdurch kaum eine Verbesserun erreichen.
Was Tun
Repruduktion im Dunkelfeld
Der Aufwand ist hoch aber es lohnt sich. Mal ein SW Negativ ins Seitenlicht halten, wenn der Hintergrund dunkel ist kann man ein ziemlich normales Positiv erkennen! Das kommt daher das die Silberpartikel im Licht aufleuchten und somit den Inhalt des Negativs positiv zeigen. Das klappt auch wenn auf dem Negativ kaum eine Zeichnung vorhanden ist. Dieser Aufbau ist nun zur Repruduktion nachzubauen.
Das Negativ wird auf eine Glasplatte geklebt und rundum mit am besten schwarzen Karton maskiert. In einem Abstand von ca. 30-50 cm ist erneut schwarzer Karton, Samt, Hintergrundkarton o.Ä. gelegt. Mit zwei Leuchten wird das Neagtiv möglichs flach und gegen das Negativ gerichtet beleuchtet. Mann, Frau auch, sieht ein zartes Detailreiches DIAPOSITIV.
Jetzt Kamera mit Makro auf das "Dia" ausrichten und am besten mit einem niedrigempfindlichen Film abphotograpieren. Belichtungsvarianten! Film stärker als normal entwickeln, ca 30 - 50 % länger. Bei wichtigen Negativen Belichtungsreihe machen, zwei Leerphotos, Objektiv runter, B Auslösen und feststellen, Stück Tesa auf den Film, Objektiv drauf, zwei Leerphotos, weitere Belichtungsreihe. Zur Entwicklung Film am Tesa zerschneiden und jedes Stück einzeln entwicklen.
Vorsicht Staub! Alles wird sauber mit verstärkt.
Der Aufwand ist sehr hoch aber es lohnt sich!
Gut Licht
andreas