Hi Hans-Christian,
den Agfa APX 100 belichte ich normal mit 160 ASA...das ist seine richtige Empfindlichkeit (und die bringt er wirklich alle male). Nur, wenn ich extrem feineres Korn will, pull ich ihn auf die 100 ASA...jedoch bevorzuge ich hier lieber den Fomapan 100, der das feinste Korn, die beste schärfe und die "geilste" Gradationskurve aller anderen 100er Filme (mit Rodinal jedenfalls) hat :-D
Natürlich gibt es hier unterschiedliche Meinungen...ab zudem ist der Fomapan eigentlich der günstigste Film auf dem Markt
Hmm, also ich kenns so: Von einem "weicherem" (also unterentwickeltem) Negativ lassen sich leichter Abzüge, als von einem "härterem" machen. Das liegt daran, dass die du dunkleren Bereiche auf dem Negativ (Lichter) in die Sättigung gehen und sich einander angleichen (wenn man zu lange entwickelt). Im Zonensystem betrachtet, heißt das, dass z.B. die Zonen 8-10 die gleiche (oder annähernd gleiche) Dichte bekommen, sodass beim Abzug keine Abstufung mehr erfolgen kann.
-> Die Lichter "fressen sich aus"
Beim Unterentwickeln isses das gleiche, blos mit den Schatten.
Und meine Frage kam aus folgendem Grund auf:
Wird ein belichteter Film entwickelt, werden zuerst die schwarzen Bereiche (also Lichter) auf dem Negativ extrem schnell schwarz/dunkel. Die helleren Bereiche (Schatten) kommen sehr langsam und erreichen erst so ziemlich gegen Ende der Entwicklungszeit einen ordentlich abstufbaren Wert. Deshalb die Lehre über Densitometrie um Schatten und Lichter in gleichem Maße auf den Film zu bringen. Ich kann mir etz nur nicht vorstellen, dass ich mit einer höheren Gradation praktisch "unvorhandene" Informationen aus dem Film heraushole. Ich denke eher, der allgemeine Kontrast wird angenehm, jedoch verschwindet die Information in den Schatten trotzdem
Gruß,
Andi