Ja, ich habe vor einiger Zeit angefangen, mich für ältere Kameras zu interessieren. Außerdem sind mir bei meinen Stöbereien im Internet die Bilder aufgefallen, die mit sogenannten "Toy-Kameras" (Holga, Diana etc.) aufgenommen sind. Obwohl ich eigentlich "Schärfefanatiker" bin, üben diese "Toykamera"-Aufnahmen einen gewissen Reiz auf mich aus.
Da ich nicht bereit bin, nur wg. dem Kultfaktor die Mondpreise, die für eine Holga verlangt werden, zu zahlen, habe ich es zunächst mal mit einer für ganz kleines Geld erstandenen AGFA-Clack versucht. Obwohl dieses mit einer einfachen Meniskuslinse versehene Modell gar manchem Toykamerafreak als zu scharf gilt, ist es mir noch nie gelungen, ein auch nur einigermaßen scharfes Bild zu bekommen. Ich führe das auf die äußerst unergonomische Auslösung zurück, (absolut kein Druckpunkt) und halt auf den Umstand, das die Kamera bei 105mm Brennweite eine Verschlußzeit von 1/30 sec. hat, was natürlich irgendwie ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Nun könnte man natürlich zum Stativ greifen. Leider ist bei allen meiner 3 Clacks das Gewinde für den Drahtauslöser so sch.... geschnitten, daß man kaum einen Drahtauslöser anschließen kann.
So gesehen hat mir die Pouva schon nganz gut gefallen. Sie liegt besser in der Hand und hat beim Auslösen so etwas wie einen Druckpunkt. Bei meinem Versuch mit dem Pan F (ISO 50) hatte ich auf eine Filmempfindlichkeit zurückgegriffen, die zu Zeiten der Clack und der Pouva als Normalempfindlich galt. Vielleicht wäre ich mit einem höher empfindlichen Film besser bedient gewesen. Zur Zeit habe ich einen BW 400CN drin, mal sehen, wie es damit wird. Ich erwarte selbstverständlich keine Superschärfe und Auflösung, aber für einen 6x6 Kontakt oder 13x13 Vergrößerung sollte es möglichst schon reichen. Deswegen interessieren mich Deine Erfahrungen mit der Start.
Gruß Stephan