#1

Lichtdichtungen

in Erfahrungsberichte 01.10.2008 01:11
von Harald

Bei älteren Kameras liegt die Klappe nicht mehr so dicht an, wie sie es eigentlich tun sollte- erkennbar an (einseitig) zu hellen Bildrändern- Abhilfe gibts hier:


http://mattdentonphoto.com/cameras/light_seals/index.html


Achtung, an der Seite der Aufhängung der Klappe ist zumeist noch ein Schaumgummi-Streifen, der nicht vergessen werden sollte.


Nach meinen Erfahrungen ist Gummipflegemittel für den Auflagebereich (M42) und für den Spiegelpuffer ein probates Mittel um die Sache ein wenig geschmeidiger zu halten, dem Alterungsprozess vorzubeugen.
(nur winzige Mengen, am besten auf ein Wattestäbchen auftragen)


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#2

RE: Lichtdichtungen

in Erfahrungsberichte 01.10.2008 04:26
von RLindner • Mitglied | 1.201 Beiträge

Hi,
sowas brauche ich demnächst auch, meine Agfa-Selectronic1 hinterlässt üble schwarze Schmierer von der sich auflösenden Dichtung.
Wo gibt es diese Reperaturdichtung in Deutschland?


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#3

RE: Lichtdichtungen

in Erfahrungsberichte 01.10.2008 04:44
von Harald
Wenn die vom Werk nicht zu zu bekommen sind, wovon ich bei Agfa (leider) ausgehen muss, dann hilft nur selbst basteln:
Beim meiner Praktica sind das gedrillte Kordelchen, ähnlich wie ein stärkerer Zwirnsfaden, ein wenig Docht ist wohl auch darin.
Fummele ein Stückchen davon raus, klebe es auf ein Blatt Papier und versuche im Kurzwaren- oder Strickladen einen Faden in ähnlicher Konsistenz und Stärke zu erhalten.
Allerdings kann ich Dir nicht sagen, ob die Agfa rundum und wenn ja welche Dichtungen hat- "Googel" ist Dein Freund...
Nach der Reinigung des Einlegekanals und der anschließenden Trocknung kann dieser Faden eingepasst und abgeschnitten werden.
(Lieber ein paar Millimeter zuviel!)
Dann mit handelsüblichem Kleber (Uhu, Pattex etc) den Faden von einer Seite damit dünn drüberziehen und rein damit- mit einem Zahnstocher kann man nichts falsch machen.
*
Nimm Dir eine Leuchtlupe zur Hilfe, manchmal sind diese Dichtbahnen kaum auszumachen!

Das Praktica-Werk hat mir ein paar Dichtungen -gratis- geschickt, was sehr für diesen Service spricht.

Nachtrag:
Bitte Kleberreste gut wegwischen und nicht oben auf die Dichtung kommen lassen- den Deckel kurz andrücken und wieder öffnen und prüfen, ob sie noch in der Nische fest inliegend ist.
Dabei auch gleich den Deckelanschlag testen:
Hat er Luft, ist der Stift ausgeleiert oder noch gut, ist die Führung des Stifts ggf. etwas aufgebogen, schließt das Schloß noch sauber, kann es einen kl. Tropfen Oel gebrauchen?
Übrigens haben ich mit (nur Nähmaschinenöl) Öl etwas schwergängige Objektive wieder schön gangbar bekommen- eine mühsame Arbeit mit viiieeel "Gymnastik" und mehrfacher Einwirkzeit!
(nur 1 Tropfen, dabei darf nichts auf Glas kommen, das Gewinde M42 soll nichts davon abbekommen, der Stift dagegen schon- aber bitte lieber etwas zu wenig als zu viel)
Referenz:
Mein Biotar von 1958 flutscht wie toll- ist das nix?


zuletzt bearbeitet 01.10.2008 04:54 | nach oben springen

#4

RE: Lichtdichtungen

in Erfahrungsberichte 01.10.2008 05:03
von Stephan S. • Mitglied | 852 Beiträge

Du bekommst Dichtungsmaterial bei: http://www.kameradoktor.de

Gruß Stephan


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#5

RE: Lichtdichtungen

in Erfahrungsberichte 01.10.2008 08:25
von fragö • Mitglied | 521 Beiträge

Zitat von Stephan S.
Du bekommst Dichtungsmaterial bei: http://www.kameradoktor.de


Diese Adresse kann ich nur empfehlen! Er liefert eine datalierte Anleitung mit! Notfalls dort anrufen.

Gruß aus Anröchte
Franz


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