#11

RE: LEICA Copy

in Umfragen 20.05.2008 09:50
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat von strind77
Auch die Japaner kopierten die Leicas. Allerdings brachten sie auch eigene Ideen und Erfindungen mit in die Kameras ein. Hab irgendwo ne Fotodeal wo einiges über japanische Leica-Kopien drinstand. Und das waren keine NoName-Firmen.

Jens


Vor 1960 war Japan keine wirkliche moderne Industrienation, daher ist Noname-Firma in diesem Kontext etwas relativ. Die sowjetischen Firmen waren in der UdSSR sicher auch keine Noname-Firmen.


gut Licht
Walter
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#12

RE: LEICA Copy

in Umfragen 20.05.2008 20:32
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Noch was zu den Russinnen:
Nach meiner Erfahrung sind die Exportmodelle (meist erkennbar an "made in USSR" bei den alten Modellen) schlechter als die Modelle für den heimischen Markt. Das liegt vermutlich daran, daß es einen Export im wesentlichen nur in die armen sozialistischen Bruderländer gab und nicht in den reichen kapitalistischen Westen.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#13

RE: LEICA Copy

in Umfragen 20.05.2008 23:43
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Japanische Leica-Kopien kamen unter anderem von Canon sowie Nicca oder Showa. Die hatten teilweise auch schon das Langzeitenwerk der Leica III, das russische Kopien meines Wissens nie hatten. Da gab es also nur Leica II Kopien. Ich hatte mal eine Zorki, die war auch nicht schlecht verarbeitet. Gekauft hatte ich sie aus Neugier, weil ich ja die Leica IIIc habe, irgendwann verließ mich dann die Zorki auch wieder. Das Industar-Objektiv, welches dem Leitz Elmar nachempfunden ist, ist nicht unbedingt schlecht. Man könnte es wohl mit einem vergüteten Vorkriegselmar vergleichen. Ansonsten sind das Jupiter-8 (Sonnar Kopie), das Jupiter-9 (ebenfalls Sonnar Kopie), das Jupiter-12 (Biogon-Kopie) und sofern nicht dejustiert auch das Jupiter-3 (Sonnar... recht weichzeichnend) durchaus mal einen näheren Blick wert, zumal sie normalerweise sehr günstig zu haben sind.

Leica-Fälschungen sind normalerweise recht einfach zu erkennen, da es einige sehr charakteristische Unterschiede gibt... insbesondere gilt das natürlich für die "Luxus-Leicas" mit Goldüberzug und Schlangenleder, Pseudo-Wehrmachts- oder RSHA-Kameras sowie obskure Namensgravuren ehemaliger Nazi-Größen. Die mit derartigen Gravuren versehenen Leica-Kopien sind an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten. Häufig tragen sie außerdem alles an verschiedensten Gravuren teilweise einschließlich verschiedener Leica-Logos, sodass sie unmittelbar erkannt werden können. Allerdings ist es mittlerweile auch üblich, dass selbst gewerbliche Verkäufer aus Russland, die anscheinend entweder selbst derartige Gravuren anbringen oder anbringen lassen, die Kameras als Fälschung deklarieren.

Gruß,
Niko


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In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.


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#14

RE: LEICA Copy

in Umfragen 21.05.2008 00:20
von Holger • Mitglied | 960 Beiträge
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

eins haben sie alle kopiert, bis zum Schluß:

Die Kleinbildpatrone

Viele Grüße
Holger

P.S.:
http://cgi.ebay.de/A289-LEICA-II-Copy-El...Q2em118Q2el1247
Horst, hast Du die neu beledert/beholzt ??


"Blende 8 - und dasein!"


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#15

RE: LEICA Copy

in Umfragen 21.05.2008 01:41
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Die besseren Kameras von FED und Zorki haben durchaus ein Langzeitwerk. Nur die einfachen verzichten auf die Zeiten unter 1/25. Ich weiß aber nicht, ob es auch welche mit getrennten Einstellrädern gab wie bei Leica, oder ob die von Anfang an das auf einem Einstellrad hatten. Allerdings sind die Kameras, von denen ich jetzt spreche, nicht wirklich Leica-Kopien sondern die nächste Generation mit Meßsucher. Damit hat Leica noch auf sich warten lassen.

Das Jupter-9 ist wirklich ein Spitzenobjektiv, das den Vergleich mit Leica nicht scheuen muß. Das Jupiter-3 soll nicht schlechter als das aktuelle Voigtländer Nokton sein, aber ich war trotz Service damit nie wirklich zufrieden - wäre ich mit dem Nokton vielleicht auch nicht. Das Jupiter-12 ist auch sehr gut, geht aber leider an der Bessa nicht, und mit dem Jupiter-8 bin ich zufrieden, aber es reißt mich nicht vom Hocker. Da spekuliere ich irgendwann auf ein anderes 50er.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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#16

RE: LEICA Copy

in Umfragen 21.05.2008 02:12
von strind77 • Mitglied | 270 Beiträge



Zitat von Photoamateur

Vor 1960 war Japan keine wirkliche moderne Industrienation, daher ist Noname-Firma in diesem Kontext etwas relativ. Die sowjetischen Firmen waren in der UdSSR sicher auch keine Noname-Firmen.


Hallo Photoamateur,

Ich meinte "Noname" im Bezug auf die heute etablierten weltweit bekannten Firmen wie z.B. Canon (siehe Beitrag von niko), die damals sicher noch nicht so bekannt waren.

Gruß
Jens


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#17

RE: LEICA Copy

in Umfragen 21.05.2008 07:44
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Zitat von bilderknipser
Die besseren Kameras von FED und Zorki haben durchaus ein Langzeitwerk. Nur die einfachen verzichten auf die Zeiten unter 1/25. Ich weiß aber nicht, ob es auch welche mit getrennten Einstellrädern gab wie bei Leica, oder ob die von Anfang an das auf einem Einstellrad hatten. Allerdings sind die Kameras, von denen ich jetzt spreche, nicht wirklich Leica-Kopien sondern die nächste Generation mit Meßsucher. Damit hat Leica noch auf sich warten lassen.


Du hast Recht, ich habe mich da weiter oben wohl etwas schwammig ausgedrückt, denn ich meinte nur die direkten Leica-Kopien, die auch durch den Split-Sucher so aussahen wie die echten Leicas. Die weiterentwickelten Varianten von Zorki und Fed sind meines Wissens auch kaum durch entsprechende Gravuren zu Pseudo-Leicas geadelt worden.

Die getrennten Einstellräder gab es da aber glaube ich nie. Bei den Japanern indes schon.

Gruß,
Niko


---
In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.


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#18

RE: LEICA Copy

in Umfragen 21.10.2008 11:18
von uthaburn • Mitglied | 1.631 Beiträge

Hallo Horst,
ich habe damals auch in meiner Sammlung (aus Neugierde) Russische Plagiate gesammelt. Nach meiner Erfahrung, kann man nur davor Warnen, die Qualität ist immer Glücksache. Lieber ein paar Euro mehr drauflegen und ein Original kaufen. Egal ob es FED, Zorki, Kiev usw. ist, es ist einfach Schrott, die die damit Zufrieden sind, haben mit Sicherheit noch nicht einmal das Original in den Händen gehabt, geschweige damit zum Vergleich fotografiert und reparieren kann man die "Dinger" nur für teures Geld, wenn überhaupt. Eine "Wiese Kiev" ist weitaus teurer als eine gebrauchte Hasselblad, also was solls.

Grüße
Frank


alles was Klack macht !!

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