Mir macht beides Spaß, sorgfältiges Ausarbeiten und Schnellvergrößern, beim einen ist es die tadellose Qualität meiner Bilder und die Freude jedes Detail im Entwickler erstehen zu sehen, beim anderen einfach das Vergnügen in kürzester Zeit handwerklich eine Photoschachtel voll Bilder gezeitigt zu haben. Zwei Kleinbildfilme an einem Abend auf PE und einen auf Baryt, sollte kein Problem sein, wenn man alles gleichzeitig macht. Das Ergebnis sieht mit einiger Übung definitiv nicht schlechter aus als im Großlabor des Photoladens. Beim Fixieren brauchen die Drucke keine nennenswerte Beaufsichtigung und auch im Entwickler nicht, wenn man der Schale regelmäßig einen Stoß gibt und die Belichtung "gesessen" hat, ein Vergrößerungsgerät mit automatischer Scharfeinstellung und für kritische Fälle ein zweckmäßig konstruierter Laborbelichtungsmesser sind sehr nützlich. Und nein, ich bin mir dafür nicht zu schade, meine Schwarzweißbilder vergrößere ich grundsetzlich selbst und nicht bei DM, meine Negative gebe ich nicht unnötig aus der Hand, da spiele ich lieber den Photolaboranten in 50er-Jahre-Manier. Zeit habe ich eigentlich genug, da verzichte ich eben auf das Abendprogramm im Fernsehen oder das Schreiben in diesem Forum.