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In der Filmentwicklung hat sich seit den 60ern viel getan, sowohl in Farbe als auch in Schwarzweiss.
In der Schwarzweißphotographie hat sich nicht viel getan, die Filme die damals auf dem Markt waren, waren unseren heute erhältlichen ziemlich ähnlich. Lediglich T-Kristalle (T-Max, Delta)gab es nicht. Alle Markenfilme hatten damals einen ordentlichen Lichthofschutz und eine tadellose Schärfeleistung. Teilweise war die Tonwertübertragung noch anders (etwa Agfa Isopan-Reihe oder Adox), dazu sei der heute noch erhältliche Adox CHM 50 (Efke KB 50) empfohlen, allerdings waren das damals schon etwas altmodische Filme mit Abstimmung auf den Geschmack der 50er. Ansonsten empfiehlt sich eine Vergößerung auf Barytpapier, anstatt auf Kunststoffpapier. Von dem empfohlenen Lucky rate ich ab, der hat mit Filmen aus dieser Zeit nichts zu tun, es sei denn es geht hier um russische, chinesische, polnische oder aus sonstwelchen Entwicklungsländern stammende Filmfabrikate.
Bei Farbmaterial wird es schwierig bis unmöglich, einerseits unterliegen Farbbilder einer Alterung (da fallen mir gerade die rotstichig gewordenen Bilder auf dem ersten Kunststoffpapier der Agfa ein, die neu niemals so ausahen)andererseits werden vergleichbare Filmmaterialien und Photopapiere nicht mehr für westliche Märkte produziert (in Deutschland sind sie definitiv nicht erhältlich), Agfa-Professionell-Filme, die stark unterbelichtet werden, bekommen allerdings auch etwas altmodische blasse Farben mit Farbstich.