mangelnde auflösung, bilder vermatscht
in Scanner und EBV für analoges Material 29.10.2007 01:57von goorooj • Mitglied | 5 Beiträge
moin,
als ersten thread gleich mal ein kleines problem:
bild mit einer OM und ilford HP5 geschossen, ein abzug 13x18 vom negativ hat wunderbare qualität und zeichnung, exakt den richtigen kontrast, alles bestens. wenn ich das jetzt in meinen negativscanner lege ( relativ altes teil, reiner negativ/diascanner, mediax 3600, optische auflösung 1800x1800, software silverfast SE ) kommt ein total vermatschtes bild raus. kein vergleich, noch nicht mal annähernd, mit dem abzug. da liegen ganze universen dazwischen. das problem habe ich mit allen filmen, ob farbe oder nicht, auch mit dias.
für bezahlte jobs benutze ich nur digital, aber wenn ich mal von der pflicht in die kür wechsle und analog schiesse, hätte ich doch gerne ergebnisse die ich auch verwenden kann.
ich nehme einfach mal an das mein scanner einfach keine besseren ergebnisse bringen kann. welcher scanner ist in der lage, wenn ich einen 13x18 abzug vom negativ und einen gescannten 13x18 druck auf premium glossy papier ( mein drucker kann 1440 x 5760 dpi ) nebeneinander stelle, ein bild zu produzieren auf dem ich keinen unterschied mehr sehe?
kann ich eventuell gar meine digi als scanner hernehmen, gibt es da spezielle vergrösserungsobjektive ( ich meine keine hobbyaufsätze für onkel horst zum archivieren seiner dias von tante else´s geburtstagsfeier ) mit denen ich eine perfekte digitalisierung erreichen kann? einen M42 und einen OM adapter habe ich für die digi, eventuell was mit balgen?
RE: mangelnde auflösung, bilder vermatscht
in Scanner und EBV für analoges Material 29.10.2007 02:18von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
erstmal herzlich willkommen im Forum !!
Bei reinen Negativ-/Diascannern gibt es massive Unterschiede, in diesen Reigen ist alles vertreten zwischen nicht brauchbaren Modellen und Topgeräten. Auch kann man sich nicht konkret auf einen Hersteller verlassen - sowohl Minolta als auch Reflektor hatten im Laufe der Zeit sowohl Spitzengeräte als auch nicht Brauchbare im Angebot, von anderen Herstellern mal zu schweigen. Welches Gerät hast Du denn ??
SilverFast ist zwar eine sehr gute Software, die oft auch das Beste aus solchen Geräten herausholt, aber nicht immer mit jedem Gerät zu gebrauchen - es gibt einige Scannermodelle, welche mit dem Originaltreiber besser laufen. Versuch mal einen Scan mit einem Originaltreiber oder der Konkurrenz, VueScan. Eine gratis Testversion kann man im Netz downloaden, zu finden über google.
Wenn allerdings sowohl bei Farb- als auch bei SW-Filmen nur Matsch rauskommt, liegt eher die Vermutung nahe, dass das Scannermodell als solches nicht viel taugt. Manche Modelle, z.B. Minolta, kann man auch Reseten (bei Minolta Strg+Shift+i), vielleicht das mal versuchen.
Falls es ansonsten ein neuer (gebrauchter) Scanner sein sollte, hab ich nach intensivem Lesen und Auswerten aller Test von http://www.filmscanner.info in diesem Threat eine Liste der empfehlenswerten Geräte zusammengestellt:
http://www.hobbyphoto-forum.de/t2628f69-...bearbeiten.html
So ein Scanner kostet leider sein Geld, so habe ich für einen gebrauchten (recht seltenen) Minolta Scan Elite II vor 3 Monaten noch 270 € inkl. Porto bezahlen müssen.
Falls es nun ein Auflage- und kein Filmscanner mehr werden soll, brauchst Du nicht so viel Geld auszugeben. So scant z.B. der CanoScan 4200F (gebraucht) bzw. der 4400F (aktuelles Modell) Aufsichtsvorlagen sehr gut, die Kosten liegen neu aber unter 100 € - nur für Durchsichtsvorlagen (insbesondere Dia's) ist dieser Scanner, der mit einer Durchlichteinheit arbeitet, mit Vorsicht zu genießen.
Hier bist Du mit den Modellen (4400er Reihe) von Epson deutlich besser bedient, der scannt auch Durchsichtsvorlagen anständig, wenn er auch nicht an einen guten Filmscanner herankommt.
Gruß
Sven
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Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
RE: mangelnde auflösung, bilder vermatscht
in Scanner und EBV für analoges Material 29.10.2007 02:27von goorooj • Mitglied | 5 Beiträge
danke, die beiträge habe ich schon gefunden. was mich jetzt interessiert: hast du, wenn du einen gedruckten scan von deinem Minolta Scan Elite II gegen einen ordentlich gemachten analogen abzug gleicher grösse stellst, noch einen unterschied? oder ist die gedruckte version durch die nachbearbeitungsmöglichkeiten am PC vielleicht sogar noch besser?
RE: mangelnde auflösung, bilder vermatscht
in Scanner und EBV für analoges Material 29.10.2007 03:07von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
Hm... schwierig. Ich hab noch keinen direkten Vergleich gemacht zwischen einem Duka-Print (sagen wir mal in 30x40) und einem entsprechenden farbigen Ausdruck.
Zwar hängt bei mir in der Wohnung ein gedruckter Print in 45x30, aber der ist zum einen noch mit dem alten Scanner (4200F) gemacht worden, zum anderen war die Ausarbeitung von CEWE nicht die beste.
Ich vermute mal, dass Prints aus einem Fachlabor - jeweils von einem gescannten Dia und vom Dia selbst - sich nicht mehr viel tun.
Auf jeden Fall ist die Qualität der Scan's sehr hoch, wenn es die Negative / Dia's auch sind - und mit einer Auflösung von umgerechnet 10 MP kann der Minolta-Scanner mehr (und natürlich auch scharf !!) aus einem Dia holen, als eine Aufnahme mit meiner EOS 10D (6,3 MP) überhaupt schaffen kann. Damit ist ein Print in DinA3 mit einem gescannten Dia eher möglich als mit einer Aufnahme der 10D.
Ich hoffe, damit Deine Frage richtig verstanden zu haben ??
Ciao Sven
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RE: mangelnde auflösung, bilder vermatscht
in Scanner und EBV für analoges Material 29.10.2007 04:07von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
Im Vergleich dazu: der aktuelle Nikon Coolscan V ED kostet neu zwischen 550 - 580 €.
Noch nennenswert, wenn auch nicht in der Liste, ist der CanoScan FS4000 US. Bekommt man gebraucht für ~ 200 €, benötigt dann aber noch eine SCSI-Karte, wenn ich nicht ganz falsch liege, und er hat noch keine ICE-Korrekturhardware, die wirklich Gold wert ist. Trotzdem ist er gut, insbesondere wenn man per Software weiß, wie man kleine Scanfehler (Staub, Fusseln...) beseitigen kann.
Der Einstieg in den guten Filmscanner-Bereich ist halt leider nicht günstig
Unbedingt die Finger würd ich lassen von:
- Minolta Dual Scan I-IV (die sind alle nie richtig gut geworden)
- Reflecta IScan 1800 oder 3600
- alle Microtec-, Plustek- oder Umax-Scanner
Ciao Sven
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RE: mangelnde auflösung, bilder vermatscht
in Scanner und EBV für analoges Material 30.10.2007 04:03von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge
investier mal die Kohle und schick einen Streifen zu filmscanner.info schreib ihnen sie sollen rausholen WAS NUR GEHT. Das kostet dich dann vielleicht 20.- und du siehst was geht, die Jungs sind gut. Dann kannst sie fragen mit was sie das gemacht haben, denke die verkaufen auch scanner *grins*
anTon
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RE: mangelnde auflösung, bilder vermatscht
in Scanner und EBV für analoges Material 30.10.2007 20:50von goorooj • Mitglied | 5 Beiträge
das würde mich jetzt nicht verwundern wenn die das können. allerdings sehe ich dann nicht unwesentliche folgekosten auf mich zukommen :D
meine überlegung, inzwischen: die bilder die ich digital benötige, mache ich auch gleich digital. dafür habe ich ein system das nicht unwesentlich geld gekostet hat.
der einzige grund für einen scanner ist bei näherer selbstbetrachtung, dass ich meine eitelkeit befriedigen möchte indem ich meine analogen ergebnisse zum bewundern ins netz stelle :-) ansonsten brauche ich keinen. für ein kleines vorschaubild in einer online-galerie reicht auch mein bestehnder scanner, und alles was grösser wird ist eh im netz für´n fuss.
das ist mir die wahrscheinlich zu investierende kohle nicht wert.
das wird sich erst ändern, wenn ich ins mittel- oder grossformat einsteigen sollte, denn dann ist es wirklich eine wirtschaftliche überlegung, statt einem digitalen rückteil einen guten scanner zu haben. aber für kleinbild lohnt das nicht, das habe ich schon digital.
momentan reizt mich mittel- oder grossformat noch nicht ( bzw. noch nicht genug ). aber jetzt weiss ich womit ich es dann zu tun habe. finanziell gesehen.
ergo werde ich analog auch in zukunft rein analog weiterverarbeiten. warum auch nicht. macht meiner meinung nach eh nach intensiverer überlegung mehr sinn, für ein digitales ergebnis ( auch digitales druckerzeugnis ) eine digitale kamera, und für ein analoges ergebnis eine analoge kamera zu nehmen. ich hab ja beides :-)
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