RE: Blende beim Vergrößern
in Dunkelkammer & Entwicklung 13.08.2007 21:06von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
In Antwort auf:
Ist das nicht eine arge Fummelei bei 13x18 vernünftig abzuwedeln?
Bei den Belichtungszeiten, die Lui erreicht hat, ist das mit Sicherheit eine arge Fummelei und er muss sehr schnell arbeiten. Bei den Belichtungszeiten, die ich bei 13x18 erreicht habe (warum auch immer die so lang sind...) hab ich genug Zeit, um in aller Ruhe zu arbeiten . Es könnte höchstens etwas eng werden, da der Abstand zwischen Papier und Vergrößerungskopf nicht allzu groß ist...
Gruß
Sven
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Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
RE: Blende beim Vergrößern
in Dunkelkammer & Entwicklung 13.08.2007 21:56von Knipsophon • Mitglied | 666 Beiträge
RE: Blende beim Vergrößern
in Dunkelkammer & Entwicklung 13.08.2007 23:35von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
Soweit ich weiß, ist es bei Vergrößerungsobjektiven wie mit "normalen" Objektiven - schließt man die Blende zu weit, geht die Abbildungsleistung irgendwann wieder runter. Ich kannte auch mal den Grund, hab ihn aber wieder vergessen. Mit chromatischer Abberation (???) hatte das nix zu tun, oder ??
Wie wäre es, unter das Vergrößerungsobjektiv einen Graufilter zu setzen, z.B. von Cokin oder - falls möglich - einen Schraubfilter ?? Dann würdest Du mit Blende 8 die üblicherweise optimal Abbildungsleistung nutzen können, hättest aber trotzdem "bessere" Belichtungszeiten. Hier könnte jetzt natürlich eine endlose Diskussion einsetzen, ob ein dazwischen geschalteter Graufilter die Abbildungsleistung überhaupt und wenn ja, stärker oder weniger stark herabsetzt als ein zu stark abgeblendetes Objektiv .
Gruß
Sven
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RE: Blende beim Vergrößern
in Dunkelkammer & Entwicklung 13.08.2007 23:47von hornilla • Mitglied | 2.895 Beiträge
Hallo,
zur perfekten Abbildungsleistung:
Der Berufsphotograph, der bei mir im Rückgebäude sein Studio hat, hat mir mal erklärt, dass eigentlich immer der zweite Blendenstopp die perfekte Abbildungsleistung haben sollte. Sein Kommentar war noch, dass das wohl bei teureren Objektiven immer eher zutrifft als bei billigeren. Ein Rodagon oder Apo-Rodagon sollte das aber erfüllen. Ich ibn mir nur nicht sicher, ob damit ganze Blendenstops gemeint sind, oder ob zwisychenbelnden auch gezählt werden. Jemand eine Ahnung?
@Sven:
Wahrscheinlich resultieren deine Zeiten aus der Schwachen lampe die du verwendest?! Schwache Lampe plus Filter gibt schon mal Lange Zeiten, denke ich.
Gruss,
Christoph
RE: Blende beim Vergrößern
in Dunkelkammer & Entwicklung 13.08.2007 23:54von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
Ich habe bei der Diskussion im Threat zu Jochen's "Welches Beta" grinsen müssen, denn - soviel auch zu Deinem Argument - ich habe um ehrlich zu sein gar keine Ahnung, mit was für einem System bzw. was für meiner Lampe mein Vergrößerer arbeitet . Ist ein Kaiser-Gerät mit VCP 6007-Farbmischkopf. Kann mir einer sagen, was für ein System / was für eine Lampe der hat ??
Ich kann also nicht sagen, ob meine Lampe stark oder schwach ist, oder ob ich ein Kondensator- oder ein ... Opal-(??)Gerät ... (??) habe.
Bei anderem PE-Papier sind die Zeiten auch z.T. deutlich kürzer als beim Forte, und wenn ich ein Negativ mit geringerer Dichte habe, ebenfalls !!
Gruß
Sven
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RE: Blende beim Vergrößern
in Dunkelkammer & Entwicklung 14.08.2007 00:33von orwopan • Mitglied | 295 Beiträge
Christoph: zwei ganze Blendenstufen sind gemeint....und da landest Du bei den meisten V.-Objektiven halt auf Blende 8. Warum das nun so war mit der Abbildungsleistung müsste ich auch erst wieder nachlesen. Aber ich komme mit meinem ollen Krokus 3 (150 Watt Opallampe, Doppelkondensor) bei nem normal dichten Negativ auf 8-10 sekunden auf 13x18 Baryt Festgradation.
Sven: der VCP 6007 sollte eine Kaltlichtlampe mit 100 W haben, also kein Kondensorgerät sein. Zumindest war das bei dem 6005 so, den ich kürzlich angesehen habe....war mir aber im Verhältnis zu teuer, und den Farbmischkopf brauch ich eigentlich nicht.....
Gruss,
Philipp
<<In der Photographie gibt es keine ungelösten Schatten>>
August Sander (1876-1964)
RE: Blende beim Vergrößern
in Dunkelkammer & Entwicklung 14.08.2007 00:50von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
In Antwort auf:
war mir aber im Verhältnis zu teuer, und den Farbmischkopf brauch ich eigentlich nicht.....
Ich auch nicht , war halt damals als Gerät bei einem Komplettpaket bei Ebay bei, dass ich als Schnäppchen geschossen habe.
Danke für die Infos !!
Gruß
Sven
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RE: Blende beim Vergrößern
in Dunkelkammer & Entwicklung 14.08.2007 00:59von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge
In Antwort auf:
Mit chromatischer Abberation (???) hatte das nix zu tun, oder ??
Doch. Auch. Jedes Objektiv leidet mehr oder weniger unter Abbildungsfehlern, die ein optisches System nun einmal mit sich bringt. Dabei sind die chromatische und die sphärische Aberration die beiden Hauptfaktoren. Durch leichtes Abblenden werden Resterscheinungen dieser Abbildungsfehler bei Offenblende reduziert. Starkes Abblenden führt allerdings wieder zu Beugungserscheinungen durch die Blendenlamellen, welche sich neuerdings in Abbildungsfehlern äußern können. Das ist allerdings nicht standardisiert für jedes Objektiv zu betrachten. Die Wirkungsstärke der ABblendung in Bezug auf ihre Fehlerbeseitigung ist bei einem Achromaten anders als bei einem Apo-Rodagon.
Beim Vergrößern würde ich den wesentlichsten Vorteil in der Gewinnung der Tiefenschärfe sehen. Schließlich ist es so, dass bei einem solch geringen Objektiv-Papier-Abstand die Tiefenschärfe - nun ja - gering ist. Da auch nicht unbedingt jeder auf einen Bogen Papier scharfstellt, sondern meistens auf die Grundplatte der Papierkassette und außerdem das Fotopapier leichte Wölbungen haben kann ist ein Gewinn an Tiefenschärfe hier förderlich. Ein (Apo-)Rodagon sollte auch bei offener Blende zumindest akzeptable Leistungen liefern und ich würde mal behaupten, dass man (ideale Bedingungen wie optimale Fokussierung, keine Papierwölbung etc.) den Unterschied zwischen Offenblende und ein oder zwei Abblendungen bis zu einer Papiergröße von 13x18cm mit bloßem Auge eher schwer erkennen kann.
Gruß
Niko
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In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.
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