In Antwort auf:

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meinst Du diesen weissen Querstreifen?

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Doch, diese Konturlinien sind in der Regel Ergebnisse zu starken Nachschärfens durch Übersteigerung der Kontraste an Kanten.

Und:
Doch, sie lassen sich vermeiden. Bei meinen Bildern findest du sie kaum (ich bemühe mich), jedenfalls nicht bei den neueren und sorgfältiger bearbeiteten, aber dafür WIRKEN meine Bilder meist weniger scharf. Die Schärfe knallt nicht so in's Auge. Diesen digitalen Look, an den man sich so schnell und gern gewöhnt, mag ich aber auch nicht.

Und:
Ich wollte eigentlich keine herbe Kritik an dem Bild äußern sondern nur wegen des von Klaus zugegebenen "Fremdgehens" in's digitale Lager ein wenig sticheln, weil ich dachte, daß Klaus das selbst sieht und weiß. Aber scheinbar habe ich bei ihm ja einen Nerv getroffen. Da werde ich in Würzburg wohl aufpassen müssen, daß er mir nicht das Freibier umstößt

Gruß
Jochen

Es geht eigentlich garnicht um besser können. Das ist nicht schwer. Das hier ist ein analoges Forum, und ich finde es schade, daß hier viele Bilder - deines war jetzt nur ein Aufhänger, sorry - so digital aussehen.

Sven hat in irgendeinem Beitrag mal eine längere Abhandlung über das Nachschärfen geschrieben. Aber leider ist alle Theorie grau. Besser wäre es, wenn man zusammen am Bildschirm säße.

Ich möchte dazu aber doch ein paar Tipps beisteuern:

Schärfen tue ich immer an der Originalgröße, in der das Bild später gedruckt oder am Monitor gezeigt werden soll.

Wenn das Bild auf dem Monitor richtig scharf aussieht, die Regler wieder ein wenig zurücknehmen. (Außer natürlich bei Ebay Bildern, die den Leuten ins Auge knallen sollen.)

Vielleicht auch ein Programm benutzen, daß die Schärfungshalos unterdrückt. Ich habe Helicon, benutze es aber nicht (mehr) oft zum Schärfen nach dem Verkleinern, weil ich mit den beiden vorherigen Tipps schon gut zurecht komme.

Das Bild auf jeden Fall erst in JPG speichern, wenn es fix und fertig ist und nicht mehr dran gearbeitet wird. Vorher würde ich mir eine TIF-Version ablegen.

Mehr fällt mir im Moment nicht ein.

Gruß
Jochen

Hallo Jochen,

Deine Arbeitsweise deckt sich in vielem mit der von mir. Ich veröffentliche und bearbeite schon seit 10 Jahren Fotos aus den verschiedensten Beweggründen im Internet. Anfangs waren das immer Scans von Dias, mittlerweile, wie eingestanden auch direkt aus der Digitalkamera.

Die Wirkung eines Bildes ist immer sehr subjektiv. Für mich persönlich steht - mehr und mehr - die reine Bildwirkung im Vordergrund. Ob das Bild dann ursprünglich analog oder digital entstanden ist, spielt für mich keine Rolle (mehr), das habe ich ja schon vorher ausgeführt...

Ich muss zugeben, dass mir viele Aufnahmen in diesem Forum überhaupt nicht gefallen. Meist finde ich die Motive zu belanglos, oder die eingestellte Qualität und Aufbereitung einfach mies.

Zu solchen Fotos gebe ich ungern Kommentare ab. Das macht dann keinen Sinn. Nur wenn mich ein Bild wirklich anspricht, äussere ich mich gerne dazu, dabei kann dann auch etwas hinterfragt werden oder Kritik von mir kommen. Aber eigentlich bedeutet ein Kommentar von mir immer, das ich die Aufnahme auf jeden Fall interessant finde... Ach ich merke schon, ich schweife vom Thema ab...

Zurück zum Schärfen. Ja, ich bin zu 98% ein Freund von "scharfen" Aufnahmen, analog und digital. Ich glaube, dass mit dem Lob der Unschärfe häufig nur die Unfähigkeit, diese Aufnahme schärfer bekommen zu haben, kaschiert wird. Es gibt Zeitschriften (z.B. fotoforum), die dieses "Lob der Unschärfe" eine zeitlang bis zur Lächerlichkeit betrieben haben. Mittlerweile hat sich das wieder gebessert. Ich kenne nur ganz wenige Aufnahmen und Aufnahmesituation, zu denen eine gewisse Unschärfe wirklich passt. Nicht umsonst tragen viele Menschen eine Brille, weil niemand wirklich seine Umgebung so wahrnehmen will...

In meinen Anfängen der EBV habe ich das Schärfen auch übertrieben. Mittlerweile habe ich für mein Empfinden einen guten Weg gefunden und experimentiere häufig mit dem Unscharf maskieren in verschiedensten Abstufungen. Und ich gebe Dir recht, auch meine Erfahrung hat mir dabei ganz klar gezeigt, erstens wirklich vorsichtig mit dem Schärfen zu verfahren und zweitens, das Schärfen immer erst als letzten Schritt im gesamten Workflow durchzuführen.

Im Ergebnis kann ich dann nicht mehr, zumindest nicht wenn es um die Größe der hier im Forum veröffentlichten Aufnahmen geht, unterscheiden ob das Ausgangsmaterial analog oder digital war. Bei großformatigen Projekten/Verwendungen sieht das schon ganz anders aus, da spielen z.B. die Vorlagengröße und die Scanqualität eine wesentlich größere, ja oft ausschlaggebende Rolle.

Ich merke schon, und das ist doch toll, dass wir für Würzburg jede Menge Diskussionsstoff haben
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Klaus

In Antwort auf:

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dass wir für Würzburg jede Menge Diskussionsstoff haben

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Hallo Klaus,

ich finde, Wolkenformationen sind für das Auge immer wieder beeindruckende Phänomene. Jedoch Aufnahmen davon, die nur Wolken und Himmel abbilden bringen diese Stimmung meistens nicht 'rüber. Da muss unbedingt noch etwas hinzu. Durch die Bereicherung mit Neonschild und Vögel ist Dir ein unglaublich stimmungsvolles Bild gelungen. Mir persönlich gefällt das erste Bild einen Tick besser, da das Schild im "goldenen Schnitt" links positioniert ist und nach rechts Platz läßt. Das ist aber nur mein subjekiver Eindruck und sagt nichts über gut oder besser aus.

ciao

Bernd