Hallo Lukas,
natürlich gibt es auch solche. Das möchte ich nicht abstreiten.
Da gab es auch schon Berichte im TV darüber.
Man sollte da schon selekieren.
Ich denke, ich kann es bis zu einem gewissen Umfang einschätzen, ob einer bedürftig ist.
Es ist doch so:
Es sind immer die gleichen, an den gleichen Stellen.
Es sind aber auch immer die gleichen, welche was geben.
In Stuttgart z.b. sitzt immer einer in der "Stadtmitte"( Abgang zur S-Bahn-Station).
Da kommt dann immer die ältere Dame. Eine Münze fliegt in die Mütze. Ein kleines Schwätzchen wird gemacht. Kurz freundlich und meistens wird dabei gelacht ( von beiden Seiten).
Diese Dame sah ich jetzt schon das 4the mal dort. Immer der selbe Ablauf.
Ich habe mit diesem "Bodensatz unserer Geselschaft" gesprochen / mehrmals.
Es ist Willi, ein ehemaliger Fernfahrer. Dem das Leben und Familie bösartige Streiche gespielt hat.
Erst Jahrelang auf dem Bock. Dann Scheidung, dann das Trinken begonnen, dann Haus und Familie verloren, dan Job verloren ( wegen des Trinkens), dann Strasse.
Er beklagt sich nicht. Er gibt niemanden Schuld.
Wenn er spricht, dann erzählt er von dem was "ist". Nicht von dem was kommt.
Manchmal erzählt er von den Touren, die er als Berufskraftfahrer machte. Dann kann man ein Glänzen in seinen Augen sehen.
Dann mitten im Gspräch, fängt er vom Pfarer an. Ohne Grund und Vorwarnung. Was er alles gesagt und getan hat.
Ansich ein feiner Kerl, der niemanden was tut.
Ob ich eine Serie davon mache soll ?
Das wäre eine Idee. Daran habe ich noch gar nicht gedacht.
"Und führe mich nicht in Versuchung" !
Gruß Horst