Hallo Mike,
da hast Du ein hübsches Mädel toll fotografiert. Aufnahmetechnisch gefallen mir die Bilder sehr gut. Vergrößerungstechisch hast Du Dir da gleich eine schwere Aufgabe gestellt. Durch die weiße Kleidung ist der Kontrastumfang sehr hoch. Wenn man einigermaßen Zeichnung in die Lichter von Shirt und Schuhen bringen will, rutscht der Hautton in dem mittleren Grauwertbereich *1). Für unsere Sehgewohnheiten ist daher der Hautton relativ dunkel, da hat anTon recht. Jedoch kann das kann auch gewollt sein und kann sehr gut wirken, beispielsweise löst bei Bild 3 der dunkle Hautton sehr schön das Mädel vom hellen Hintergrund.
Falls Du den Hautton heller darstellen möchtest, könntest Du beim Vergrößern kürzer belichten und Shirt/Schuhe nachbelichten. Dann hast Du hellere Haut und Zeichnung in den Lichtern. Falls durch die kürzere Belichteung die Schatten zu hell werden, ist eine härtere Gradation notwendig.
Bei Bild 1 würde ich persönlich die helle Fensterseite links kräftig nachbelichten. Der relativ große, helle Lichtfleck konkuriert optisch mit dem Model, das hat Sie nicht verdient. Ist jedoch auch Geschmackssache.
Bei Schwarzweissportraits finde ich dunklere Kleidung durchaus von Vorteil. Der Haut ton hebt sich hell von der Kleidung ab, was wohl eher unseren Sehgewohnheiten entspricht.
Klasse, Du in der Dunkelkammer weiter, das wird schon!
Grüß' das Mädel von, kommt sympatisch 'rüber
Bernd
*1) Nicht umsonst wird manchmal die Handfläche als Graukartenersatz empfohlen.
De gustibus non est disputandum
Zeit und Muße?
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