Dukalampe und Dukabelichtungsmesser
in Dunkelkammer & Entwicklung 03.05.2016 21:18von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Nun habe ich langsam allen Kram zusammen, um noch mal in die Duka einzusteigen. Das sind ja meistens so Sammelsuriumverkäufe, wo man mehr bekommt, als man eigentlich gekauft hat.
Jedenfalls ist da auch eine Dukalampe dabei "Osram Duka 10 Studio". Im Netz gibt es unterschiedliche Ansichten darüber, für welche Papiere sie geeignet ist. Angeblich braucht man für einige Papiere ein Rotfilter. Das ist nicht nur nicht dabei, sondern ich wüßte auch nicht, wie und wo man das an die Leuchte dranbekommt. Werde also erst mal sehen, ob das wirklich ein Problem ist. Das Problem ist aber, daß es ein Riesenteil ist. Nach einem Tipp hier (glaube ich) hatte ich mich vorher schon im Baumarkt nach einer roten LED-"Birne" umgesehen. Die könnte ich statt der Glühlampen in die Spiegelleuchte schrauben. Finde ich eigentlich sehr praktisch, weil der Ventilator im Bad nur bei eingeschaltetem Licht läuft. Aber wo bekommt man die? Im Baumarkt heißt es. Ja Pustekuchen. In 3 Baumärkten haben die solche einfarbigen LEDs garnicht mehr sondern nur noch die per Fernbedienung in der Farbe umstellbaren.
Die 2. Sache ist der Dunkelkammer-Belichtungsmesser (Probestreifen kommen mir nicht in's Haus). Es ist ein Wallner Report. Den hatte ich früher auch schon mal. Aber dieser unterscheidet sich in zweierlei Hinsicht. Hat den vielleicht jemand? Man kann bei diesem hier nicht nur den Vergrößerer zum Schalten anschließen, sondern er hat einen 2. Anschluß vermutlich um die Dukalampe während der Messung automatisch auszuschalten. Ok, das kann ich natürlich ausprobieren. Aber was ich auch nicht kenne, ist ein zweiter etwas größeren Messkopf mit einer Mattglasscheibe drauf. Hat sich da vielleicht jemand das für die Integralmessung selbst gebastelt (und den 2. Netzanschluß auch)?
Gruß
Jochen
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RE: Dukalampe und Dukabelichtungsmesser
in Dunkelkammer & Entwicklung 03.05.2016 22:27von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge
Die roten Led-Lampen scheinen tatsächlich auszusterben. Bei Conrad gibt es noch ein paar: Link. Gu10-Spots kann man mit Fassungsadapter passend machen. Ich weiß jetzt nicht, ob es eine Conrad-Filiale in Köln gibt.
Du kannst auch mal bei Ebay oder Amazon schauen.
Es gibt Leute, die benutzen ein rotes batteriebetriebenes Fahrradrücklicht als Duka-Beleuchtung.
Deine Osram-Lampe ist doch eine Natrium-Dampflampe. Zum Messen in der Duka sollte es dunkel sein. Nur darf man die Lampe nicht ständig an-und ausschalten.
RE: Dukalampe und Dukabelichtungsmesser
in Dunkelkammer & Entwicklung 03.05.2016 22:38von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
bei den roten LEDs ist das Internet wohl Dein Freund. Würde auf jeden Fall schauen, dass auch eine indirekte Beleuchtung möglich ist. Habe hier gerade eine dieser Kaiser-Lampen installiert, und eine alte Paterson, das Bad ist alles andere als schick, aber habe trotzdem das Gefühl, dass diese billig wirkenden Plastik-Dinger in schwarz nicht auf Dauer bleiben werden. Mal schauen, Strahler herauskramen und diese roten LED einsetzen, oder doch was basteln... (das zieht sich immer so...).
Beli: versuch's doch erstmal mit Teststreifen und Erfahrungswerten. Da kann das Duka-Licht auch anbleiben. Persönlich kam ich bei meinen sporadischen Versuchen mit einfachen Belis nicht näher an ein Ergebnis, als durch einfache Schätzung (gut möglich, dass ich mich dumm angestelt habe, kam damals auch ohne Beli nicht so wirklich zurecht). Da ich hier zwei Belis rumliegen habe, habe ich schon überlegt, ob ich für den Splitgrade-Betrieb (da muss ich auch noch einiges basteln) nicht den einen auf die Lichter und den anderen auf die Schatten eichen sollte (das wird in diesem Jahr aber nicht mehr pasieren - erstmal den Staub aus dem Vergrößerer kriegen und ein paar Kontakte und harmlose Abzüge für's Album, die nicht perfekt sein müssen)
Sonst hört man viel gutes über Heiland (und RH).
RE: Dukalampe und Dukabelichtungsmesser
in Dunkelkammer & Entwicklung 03.05.2016 23:04von kwm • Mitglied | 209 Beiträge
Die roten Lampe habe ich auch aus dem Internet. Ich betreibe sie mit einem alten 12 V Stecker-Netzteil.
Das Wallner Gerät kenne ich nicht. Ich habe mit Belichtungsmessern von Kaiser, Jobo, Ilford und dem Philips PDT gearbeitet. Wenn man sich auf diese Geräte eingearbeitet hat, bringen sie akzeptable Näherungswerte. Würde ich mich ausschließlich auf ein solches Gerät verlassen müssen, so würde ich zum Ilford EM 10 greifen.
Übrigens schalte ich beim Messen die Dunkelkammerlampe aus. Hans Wöhl hatte mir dazu die Beschaltung eines Koppelrelais erklärt, so dass sich die Duka-Lampe ausschaltet, wenn ich den Vergrößerer über den Timer einschalte. (Der Philips PDT hatte dies schon immer und auch der Agfa Variomat.)
Der RH Timer von Heiland greift auf die F-Stop Technik von Gene Nocon zurück, die in dessen Buch "Photographic Printing" ausführlich dargelegt ist. Es gibt auch zwei Interviews von ihm auf Youtube dazu. Das Gerät ist mir schlichtweg zu teuer. Eine Tabelle und ein Taschenrechner für 3.99€ oder die kostenlose App "F-Stop" erledigen das auch in Verbindung mit einem konventionellen Timer. Allerdings komme ich dabei um Probestreifen nicht herum.
Karl
RE: Dukalampe und Dukabelichtungsmesser
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.05.2016 03:15von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
In der Anleitung zu der Osram-Lampe steht zwar, daß man sie auch kurz an und aus schalten kann, aber wenn dadurch die Lebensdauer in den Keller geht, wie man liest, dann kann Osram das natürlich egal sein. Man liest aber auch, daß das Licht bei ausreichend großem Abstand keinen Einfluß auf die Messung und erst recht nicht auf die Belichtung hat. Aber das kann man ja alles testen. Muß man eh eintesten, wie hoch der Dimmer schadlos eingestellt werden kann. Ich denke, daß ich die LEDs erst mal aufgebe, denn da habe ich natürlich nicht dran gedacht, daß ich die nur von aussen ein und aus schalten kann, wenn ich sie in die Fassungen drehe. Die Helligkeit kann nur über die Anzahl der Lampen geregelt werden. Ist auch nicht optimal.
Die Spotmessung habe ich früher sehr gern benutzt bei Personenaufnahmen. Das Gesicht ist eine prima Referenzfläche. Und die Kontrastmessung ist auch hilfreich. Ich habe mich in den 80ern vermutlich wegen des XP1 und des Vario-XL auf das Messen eingeschossen, weil bei denen die pi x Daumen Kontrastbeurteilung überhaupt nicht funktioniert. (Womöglich/vermutlich sind/waren die deshalb bei den Selbstverarbeitern so unbeliebt.)
Gruß
Jochen
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RE: Dukalampe und Dukabelichtungsmesser
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.05.2016 03:50von kwm • Mitglied | 209 Beiträge
Ich denke, daß ich die LEDs erst mal aufgebe, denn da habe ich natürlich nicht dran gedacht, daß ich die nur von aussen ein und aus schalten kann, wenn ich sie in die Fassungen drehe. Die Helligkeit kann nur über die Anzahl der Lampen geregelt werden. Ist auch nicht optimal.
Warum aufgeben? LEDs sind preiswert und gegenüber konventionelen Lampen nahezu unverwüstlich.
Meine selbst gebaute LED-Lampe hat einen Stiftsockel und funktioniert mit 12 V. Ich habe in einen alten E14 Lampensockel eine entsprechende Fassung eingeklebt und ein 12V Steckernetzteil daran gehängt. Über einen Schnurschalter kann man das Ganze bequem schalten. Ein Schnurschalter (ob für 12V oder 230V ist in jedem Baumarkt zu bekommen und recht einfach zu montieren. Ich habe für Lampe und Fassung zusammen keine 10 € bezahlt, Netzteil, Spotlicht und der Schalter lagen noch herum.
Es gibt ebenfalls mehrere gut dokumentierte Bauvorhaben, bei denen in eine alte Dunkelkammerlampe eine Lochrasterplatine eingepasst wird, auf der dann ein paar Vorwiderstände und LEDs aufgelötet werden. Das Ganze wird mit einem handelsüblichen Netzteil betrieben.
Eigentlich warte ich nur noch auf eine 15 Watt aequivalente E14 LED Lampe, mit der ich auch meine konventionelle Duka-Leuchten umrüsten kann.
Karl
RE: Dukalampe und Dukabelichtungsmesser
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.05.2016 04:28von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge
Zitat von kwm im Beitrag #6
Eigentlich warte ich nur noch auf eine 15 Watt aequivalente E14 LED Lampe, mit der ich auch meine konventionelle Duka-Leuchten umrüsten kann.
Ich habe eine rote Dukalampe von PTW (für Röntgenlabore). Dort war original eine 60W E27-Glühlampe drin. Die habe ich einfach gegen eine warmweiße 10W LED-Lampe (1000Lumen) ausgetauscht und gleich das Metallschutzgitter vor der roten Filterscheibe entfernt. Die liefert auch schön helles Licht.
Wenn man selber LED-Lampen aus Einzel-Leds basteln will, sollte man die Deep-Red-Variante mit 660 statt 620nm nehmen. Angeregt von diesem Thread habe ich mir auch mal eine 730nm-Led in China bestellt. Ich bin mal gespannt, wie viel ich in dem Licht noch sehen kann.
RE: Dukalampe und Dukabelichtungsmesser
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.05.2016 05:28von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Zitat von kwm im Beitrag #6
Meine selbst gebaute LED-Lampe hat einen Stiftsockel und funktioniert mit 12 V. Ich habe in einen alten E14 Lampensockel eine entsprechende Fassung eingeklebt und ein 12V Steckernetzteil daran gehängt. Über einen Schnurschalter kann man das Ganze bequem schalten. Ein Schnurschalter (ob für 12V oder 230V ist in jedem Baumarkt zu bekommen und recht einfach zu montieren. Ich habe für Lampe und Fassung zusammen keine 10 bezahlt, Netzteil, Spotlicht und der Schalter lagen noch herum.
Es gibt ebenfalls mehrere gut dokumentierte Bauvorhaben, bei denen in eine alte Dunkelkammerlampe eine Lochrasterplatine eingepasst wird, auf der dann ein paar Vorwiderstände und LEDs aufgelötet werden. Das Ganze wird mit einem handelsüblichen Netzteil betrieben.
Du machst Scherze mit mir Schreibtischtäter, oder? Der Stromschlagtod wäre nicht unwahrscheinlich. Ok, einen Schnurschalter bekomme ich wirklich noch in eine Schnur einge"baut", ohne hinterher damit jemanden umzubringen.
Gruß
Jochen
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RE: Dukalampe und Dukabelichtungsmesser
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.05.2016 05:50von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge
Zitat von Hans Wöhl im Beitrag #7
Angeregt von diesem Thread habe ich mir auch mal eine 730nm-Led in China bestellt. Ich bin mal gespannt, wie viel ich in dem Licht noch sehen kann.
Hmm - vermutlich nicht viel.
Es kommt darauf an wieviel Leistung die hat.
Die Wellenlänge liegt eigentlich außerhalb des Sichtbaren. Was man da noch sieht werden vemutlich nur spektrale Randbereiche der Strahlung sein.
Gruß
Joachim
"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
RE: Dukalampe und Dukabelichtungsmesser
in Dunkelkammer & Entwicklung 04.05.2016 05:51von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge
Zitat von bilderknipser im Beitrag #8Zitat von kwm im Beitrag #6
Meine selbst gebaute LED-Lampe hat einen Stiftsockel und funktioniert mit 12 V. [...]
Das Ganze wird mit einem handelsüblichen Netzteil betrieben.
Du machst Scherze mit mir Schreibtischtäter, oder? Der Stromschlagtod wäre nicht unwahrscheinlich..
Das ganze läuft ja über ein (Stecker-)Netzteil. Die Kontakte hinter dem Netzteil kannst du sogar gefahrlos mit nassen Händen anpacken, während du in der Wanne sitzt.
Wenn du es ganz gefahrlos ohne Basteln haben willst, nimmst du wie oben geschrieben das rote batterie- oder akkubetriebene Fahrradrücklicht.
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