> Und warum werden da wieder Fichten angepflanzt? Die machen den Wald doch nur tot.
Na-ja, es stehen ja zu mindestens lebende Bäume drauf, die im Winter den Tieren Schutz und Ruhe bieten.
Dieses mit den Monokulturen ist ein zweischneidiges Schwert. Eine bestimmte Menge an Holz wird immer benötigt.
Einen riesige Menge kaufen wir schon im Ausland oft aus zweifelhaften (Raubbau) Anbaugebieten.
Wir waren da aber in vergangenen Zeiten nicht besser.
Zu Uropas Zeiten war das Sauerland kahl. Die Verhüttung von Eisenerz kam zum Erliegen, weil es kein Holz mehr zur Holzkohlegewinnung gab.
Als Ersatz kam dann die Steinkohle. Um die aber abbauen zu können, wurden Miliarden von Holzstützen gebraucht.
So entstanden Monokulturen aus schnell wachsenden Fichten.
Und zu guter letzt konntet du bei uns im Sauerland nur überleben, wenn du auch im Winter Arbeit hattest, die Geld einbrachte.
Und Waldarbeit war traditionell schon immer Winterarbeit. Jeder grösserer Bauernhof hatte auch immer grössere Waldflächen.
Im Winter war eh Ruhe auf dem Acker und Wiesen. Der Wald war auch schon immer auf viele Jahrzehnte bis zur Ernte angelegt.
Da machen die in letzter Zeit verstärkten Stürme verstärkt einen gewaltigen Strich durch die Gewinnrechnung.
Und dem Waldbauern vorzuschreiben welche Bäume sie auf ihrem privatem Grund anzupflanzen habe, ist auch nicht so ganz einfach.
Ein Umdenken auf breiter Ebene ist aber deutlich zu sehen.
Im Winter weniger auffälig, aber im Sommer überwiegen deutlich sichtbar die Laubbäume mit ihren Blättern.
Und woher sollen denn die ganzen Kartons von Ebay und Co. herkommen?
Und die Papierarme oder Papierlose Zeit durch die Erfindung des PS`s war ja auch ein Schuss in den Ofen.
Und wie machen wir das dann mit dem Toilettenpapier?
Und Wiesen und Äcker sind auch Monokulturen.
Und Euch allen mal kuschelige Momente vorm offenen Kamin
wünscht der Berthold aus dem Sauerland.