Petrus, jetzt wieder volle Sonne!!!
Aus Rinnsalen sind bei uns richtig erwachsen reißende Bäche geworden.
Das wollen wir nicht mehr. Die sind dafür auch nicht gebaut.
Da hört nur dünnes Wasser rein. Alles schwimmt hier wech.
Petrus, bitte, bitte bitte mach uns jetzt den Frühling!
Wir hatten doch schon alles.
Feuchten Herbst, kurze Tage, Winter mit Schnee und Matsch, minus 25° und auch Eisregen haste sehr gut hinbekommen.
Es fehlt jetzt mal wieder die Sonne. Möglichst am Tage, damit man sie auch gut sehen können.
Also stell bitte alle Hebel auf „voller Frühling“.
Den „Vor-Frühling“ kannste überspringen.
Wünscht sich der schwarz-weiße Berthold

Zur Technik:
Agfa-Record 6x9, Apotar 4,5/105mm, F16/22, 3/4s, 5m, Stativ.
Film: 120er DSX/Copex/CoRa, SPUR-Dokuspeed-SL, Epson-VT750, Gimp.
Dieser authentische Negativscann wurde in den Graustufen der Farbe und der Anmutung bearbeitet.

Das ist auch so ein Bild für "groß an die Wand", wie ich meine, ganz toll!

Hallo Ihr Beiden.
Weichzeichnen oder etwas Bewegungsunschärfe mag ich sehr. So manches Motiv gewinnt bei mir durch diese Darstellung.
Einige meiner digitalen Fotofreunde merken, wie sie so total auf ihrer superscharfen Wiedergabe eigefahren sind und die Weichheit eines Bildes oft auf eine Materialschwächer der analogen Technik schieben. Aber so langsam finden sie auch wieder Geschmack an solchen Motiven.
Die Graufilter, um auf längere Zeiten zu kommen, sind wieder groß in Mode.

mfg Berthold

Hallo Berthold,

als ich deine letzte Anmerkung las, musste ich erwas für mich grinsen, denn in meinem - ich glaube nach wie vor doch recht schlank gehaltenes - digitales Equipment gibt es neben einem Polfilter genau nur den von dir genannten ND-Filter und einen Weichzeichner.
Wie man denn so sieht, schon lange bewährte Hilfsmittel in der (gerade auch analogen) Fotografie.

Zitat von Grisu im Beitrag #6

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Ich bin auch noch drauf und dran, mir einen geeigneten Graufilter zuzulegen, möchte da aber an Markenware und die ist entsprechend teuer. Früher war ich mit Cokin sehr zufrieden, hab mich aber irgendwann davon getrennt, weil man die Streulichtblenden der Objektive nicht einsetzen konnte. Ich denke, auch in der digitalen Fotografie sind Graufilter wichtig - meine EOS 5D / 5D II kann ich zwar auf ISO 50 runterregeln, das ist okay. Aber meine Panasonic DMC-G6 beginnt mit ISO 160, also schon recht lichtstark. Da werden solche Aufnahmen bei entsprechendem Umgebungslicht nur noch mit ND-Filter und / oder starkem Abblenden machbar sein.

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Ich habe mich bei solchen Aufnahmen immer mit einem selbstgemachten "variablen" Graufilter beholfen:
2 gegeneinander verdrehbare lineare Polfilter.
Damit bekommt man fast komplett "Licht Aus".
Und man muss zum scharfstellen nicht das Filter runterdrehen, sondern dreht einfach in die Durchlasstellung zurück.
Mittlerweile bekommt man das sogar von Anbietern zu kaufen. Das Prinzip ist aber das gleiche.

Die Unken werden nun sagen, die Polarisation wird beeinflusst. Ja! Für meine Aufnahmen von einem Wasserfall hat es keinen Nachteil gebracht. Sogar in Farbe wurden die Bilder einwandfrei.
Die Anwendung war denkbar einfach: Zunächst in der hellen Stellung scharfgestellt, Blende und Belichtungszeit manuell eingestellt. Dabei nicht die gemessene Belichtungszeit, sondern die gewünschte einstellen, z.B. 5 Sekunden.
Dann das eine Polfilter so verdrehen, bis die Messanzeige in der Kamera "gut" anzeigt. Passt!

Der einzige Nachteil ist, dass man bei kurzer Brennweite eine Vignettierung durch die 2 Filter bekommt. Sollte man also grundsätzlich schon ein Filter (UV) auf der Linse haben, dann dieses vorher entfernen, denn 3 Filter aufeinander führen garantiert zur Randabschattung.

Und es geht natürlich nicht mit einem externen Belichtungsmesser, wie bei Berthold, weil man ja die momentan eingestellte Dichte nicht weiss.

Gruß

Joachim