#11

RE: Vergrößerungsobjektive

in Dunkelkammer & Entwicklung 05.11.2015 07:59
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Rainer versteht mich...
Ich habe mal probeweise jede Blende meines Objektivs mit einem Testnegativ getestet und eben festgestellt, dass man bei unempfindlichen Papieren kein Scheu haben muss, auch mal die Blende komplett zu öffnen.


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Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
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#12

RE: Vergrößerungsobjektive

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.12.2015 01:24
von pongo • Mitglied | 776 Beiträge

ja, warum nicht? Da zeigt sich dann, wie die Qualität ist: Schärfe- und Abbildungsverluste zum Bildrand hin.


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#13

RE: Vergrößerungsobjektive

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.12.2015 01:54
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Und je nach Motiv und Objektiv machen sich dieses Fehler eben überhaupt nicht oder zumindest nicht negativ bemerkbar.


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Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
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#14

RE: Vergrößerungsobjektive

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.12.2015 00:56
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo,
es gibt eine Menge Legenden und Mythen. Vor allem in der Fotografie. "Steinalt" (stammt aus der Eiszeit) ist die Debatte bei Aufnahmeobjektiven: Was ist besser, der Vierlinser vom Tessartyp oder der 5-,6-,7-linsige Gausstyp (z.B.Planar). Ich hab gut 90% meiner Farbdias mit dem Planar gemacht. An der Wand in der Wohnung hängt eine Cibachrome Vergrößerung aufgenommen mit der Cord und Xenar 3,5/75 in beispielhafter Schärfe. Ich kann keine Unterschiede erkennen. Dasselbe gilt für zwei Voss Diax Ia von ca. 1953 die mir Grah Optik wartete. Die eine hat ein Xenar, die andere den Sechslinser (Xenon). Ich seh keinen Unterschied wohl aber die fabelhafte Leistung der betagten Kamera die ich gern benutze.
Ich hab stets mit dem Rodagon vergrößert und dem Durst M600 (Kondensor). Neuerdings besitze ich einen Kindermann mit Farbmischkopf und der hat ein Componon. Ergebnisse stehen noch aus.
Die Bilder mit dem Rodagon waren stets gestochen scharf. Fehler würde ich bei mir selber suchen. Auf die Idee es könne am Vergrößerungsobjektiv liegen käme ich gar nicht.


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#15

RE: Vergrößerungsobjektive

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.12.2015 10:31
von kwm • Mitglied | 209 Beiträge

Abgesehen von einigen "Einsteiger-Objektiven", die quasi als Zugabe zu preiswerten Vergrößerern geliefert wurden, konnte ich bis zu einem Format von 30 x 40 cm bei Abblendung um zwei Stufen bislang auch keine relevanten Unterschiede bei meinen Vergrößerungsobjektiven feststellen.

In den 80ern gab es wilde Diskussionen um die APO-Objektive und lustige Tests in der ColorFoto, die mich jedoch nicht tangierten. (Zumeist finde ich Portraits von Siemens-Sternen nicht so attraktiv)

Beim Kauf eines Kienzle-Vergrößerers durfte ich mir vor einigen Jahren in einem Nachbarforum anhören, dass die "alten Schneider-Linsen" schlechter seinen, als die neuen und folglich der ganze Vergrößerer ohne umfangreiche Modifikationen (Linsen und Steuerkurven) minderwertig sei. (Es ging um einen 69S mit Compononen von Schneider!)

Bei den Rolleis höre ich mir die Diskussion Planar/Xenotar contra Tessar/Xenar auch gelegentlich an. Meine beiden Cords und die Flex haben Xenar-Objektive! Sie waren gerade bei Werner Bruer und das hat ihnen zweifelsfrei gut getan. Selbst die Yashica D mit den "unterirdischen" Yashicor-Linsen durfte mit dorthin.

Komisch finde ich bei all dieser ebay-geschwängerten "Das Beste ist gerade gut genug"-Diskussion den Umstand, dass keiner der Photographen, die genau wissen, welche Ausstattung die beste ist (und diese mittlerweile erworben haben) jemals zufrieden ist. Nach 10 Jahren ebay sollte eine adaequte Umverteilung doch weitestgehend abgschlossen sein ...

Ich kenne im wirklichen Leben Photographen, die mit einer 30 - 50 Jahre alten Kamera- und Labor-Ausstattung hervoragende Bilder machen und sich nicht durch Internet-Foren verunsichern lassen.

BTW: Auch das Industar 96 meines russischen Koffervergrößerers (YNA 601) macht bei 13 x 18 keinen schlechten Eindruck; größere Formate habe ich wegen der Bauart des Vergrößerers nicht ausprobiert. Und - JA - ich benutze an meinen Zenits nicht nur das (gehypte) Helios Objektiv sondern auch das "Pancake"-Industar. Die Blendeneinstellung ist etwas fummelig aber die Bildqualität treibt sogar Dgital-Photographen dazu, es an ihre DSLR anzuflanschen.

BTW 2: Auf die Idee, mir den YNA 601 und ein paar Zenits zu kaufen, bin ich eigentlich erst gekommen, als ich das ewige "Flaggschiff" Gelabere in einem mittlerweile nicht mehr existenten Foto-Forum nicht mehr ertragen konnte.


Karl


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