RE: Vuescan - erstmal eine Frage
in Scanner und EBV für analoges Material 24.10.2014 00:17von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge
Zitat von Jorge im Beitrag #59
Ed Hamrick hat geantwortet, es sei ihm zu komplex, das zu diagnostizieren,
Wuhaha!!!
Was ist denn das für eine Pfeife?
Mein Rat: Scannt RAW und klatscht den Rest von dem Vuescan-Müll an die Wand. Mir wäre jedenfalls jede Minute zu schade, für den Hersteller und Verkäufer den Beta-Tester zu spielen.
Zitat von Jorge im Beitrag #59
Gerade "Helligkeit" ist nun das, was ich in PS meide, weil es dort als "schnell destruktiv" bekannt ist. Werde ich in PS auch weiterhin nicht benutzen, gibt ja Graduation und TWK, wenn schon.
HELLIGEKIT in Digital ist kein einfaches Thema. Viele Programme gehen mit Helligkeit anders (falsch?) um, als analoges Material.
Mach mal einen Test mit PS Elements, falls vorhanden:
Nimm ein Bild, welches VOLL gesättigte Farben enthält, also z.B. knallrote Rosen oder auch Deine eigenes Testbild. Dreh die Helligkeit hoch.
Was passiert? Die Rosen bleiben so gut wie gleich. Bei Deinem Testbild ändert sich nur der Graukeil und die Farbbalken.
Eigentlich müssten alle Objekte, wenn sie analog heller werden, an Farbsättigung verlieren. Also zunehmend hell und blass werden. Tun sie digital aber nicht. Mit der Folge dass bei digitaler Helligkeit eher eine Art Kontrastaufsteilung entsteht.
Das habe ich bei Photoshop Elements bemerkt. Anders bei PS CS2 oder GIMP. Da wird das Bild wirklich blasser, so wie es sich gehört.
Gruß
Joachim
"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
RE: Vuescan - erstmal eine Frage
in Scanner und EBV für analoges Material 24.10.2014 06:41von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
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RE: Vuescan - erstmal eine Frage
in Scanner und EBV für analoges Material 25.10.2014 01:02von Gelöschtes Mitglied
Zitat
Mach mal einen Test mit PS Elements, falls vorhanden:
Glaube ich dir auch so. Das sind offenbar ganz verschiedene Verfahren. Ich empfinde in Digitall Photo Professional (=Canon Raw) die Helligkeit auch viel "besser". Die Begriffswahlen bringen einen schon durcheinander.
Ja, der Ed. Ich hatte das auch schon gehört mit dem kurz ab. Er steht aber wohl dauerhaft unter Strom. Also als alleinverantwortlicher Programmierer, der ein Programm zu pflegen hat, dass x-tausend Mal im Einsatz ist. Ich habe mal eine Kautionsverwaltung unter meiner Obhut gehabt mit Zinsberechnung, da war ich natürlich übervorsichtig. Ein Kollege war für das ganze Modul Leistungsabrechnung für Krankenhäuser zuständig.
Mit den Krankenkassen. Wenn die Krankenhäuser dann einmal monatlich ihren Rechnungslauf machten, ging es um Millionen, das bringt natürlich zum Schwitzen.
Mittlerweile hab ich erste Tests mit echten Aufnahmen (Negativen) gemacht. Die Begutachtung fällt aber schwer.
Während ich beim Dateiscannen auf einen Helligkeitswert um die 0,5 kam (könnte der Gammakehrwert sein 1/0,5 = 2),
bin ich bei einem Negativ bei 1,42. Laut Handbuch Vuescan passiert bei "Farbbalance, keine" keine Schwarz/Weißpunkt-Bestimmung statt, und die Helligkeit ist dort eine Potenz des Filmgammas! Eine echte Kontrolle (erweiterter Modus) ist nur Pixelfarben, um die Kipper nach weiß und schwarz zu sehen, und sie dann mit Gamma-Helligkeit zu justieren.
(Was macht man dann eigentlich? Ich würde sagen man justiert ein über-/unterbelichtetes Bild. Ideal wäre aber doch: mache ein automatische Belichtung, die alles maximal enthält! Bei einem DMax von 3.6 geht das nicht so einfach. Je höher desto weniger verlustbehaftet.)
Bei Farbbalance manuell hat man zusätzlich Schwarz-/Weißpunkt zur Hand. Beide auf 0, führt dazu, dass keine hellen oder dunklen Töne nach Weiß oder Schwarz gerechnet werden.
usw. hier
Weiterhin ist ja der Begriff Gamma so eine Sache.
Hier mal lesen ist ganz gut: Gammakorrektur
BTW: Für s/w Scan empfiehlt Hamrick, es mit dem Kodak T-Max zu versuchen, wenn der eigentliche Film nicht in der Liste ist.
Ich mache mit den Echtbilder Tests weiter, ideal wäre aber ein Grausstufennegativ mit unserem Testbild.
Wiederum stellt sich die Frage: will ich mit dem Scanprogramm und seinen Mitteln zum Endbild kommen oder biege ich vor den großen
Manipulationen zu einer anderen EBV ab, um dort kontrollierter vorzugehen? Aber das ist jedem seine Sache,
hier soll es ja darum gehen, mit Vuescan Graubilder akzeptabel einzuscannen.
Ich empfehle obige Links. Der von Hamrick ist leider Englisch.
Gruß, Jörg
RE: Vuescan - erstmal eine Frage
in Scanner und EBV für analoges Material 25.10.2014 01:29von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
und zum Thema umsetzen von FArben in Graustufen:
Hier im Büro habe ich nur Fixfoto auf dem Rechner. Da war ich mit der Grauumsetzung, falls ich es denn mal brauchte, immer recht zufrieden. Da ich es gerade laufen habe und der Drucker noch eine Weile braucht, habe ich mal nachgesehen. Fixfoto gewichtet die Farben wie folgt Rot 0,31 Grün 0,61 und Blau 0,08 So sieht dann Dein Bild aus:
Mit den 3 Farbreglern kann ich die einzelnen Farben noch beeinflussen, entweder abhängig voneinander, sodaß die Gesamthelligkeit erhalten bleibt, oder unabhängig voneinander. Man kann damit sehr schön diverse Farbfilter simulieren. Bei Porträts nehme ich in dem Fall schon mal gern ein Rotfilter, weil damit rötliche Hautunreinheiten praktisch verschwinden. Auf einem SW-Porträt mit Blaufilter sehen die Leute eher so aus, daß man lieber Abstand hält.
Gruß
Jochen
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RE: Vuescan - erstmal eine Frage
in Scanner und EBV für analoges Material 30.10.2014 07:20von Gelöschtes Mitglied
Hier mal die Lösung des Rätsels mit dem Laden einer Datei von der Platte und deren viel zu helle Darstellung.
Handbuch sollte man lesen: das ganze funktioniert nur mit Dateien, die von VUE als RAW gespeichert wurden.
VUE liest immer Dateien RAW von der Platte (Ausnahme 8-bit Dateien) ein mit Gamma 1 (sehr klug ),
genau wie er auch stets RAW scannt.
Nur eine RAW-Datei kann ich in VUE laden und sie sieht aus, wie sie soll. (Lade ich sie in PS ist sie viel zu dunkel.)
Lade ich eine NICHT-RAW Datei hält er sie für Gamma 1.0 (unsere Erwartung war 2.2.) und konvertiert sie im Speicher auf "2.2", daher so hell.
Wir hatten heute früh um acht bis zum Mittag hin- und hergefunkt. Nach dem Upload meiner Testdatei kam es heraus.
Natürlich alles minimalster Telegrammstil.
Gruß, Jörg
PS: RAW speichern: TAB Ergebnis RAW ankreuzen, er speichert dann TIFF-Raw.
PPS: Die Handbuchseite: hier
RE: Vuescan - erstmal eine Frage
in Scanner und EBV für analoges Material 30.10.2014 08:21von Gelöschtes Mitglied
Als Zusatz für oben:
Non-Raws können - wie schon früher geschrieben - mit Hellikeit justiert werden.
Voreingestellt ist ja bei VUE Helligkeit=1. Dann hab ich gerechnet: Gamma 1/Wunschgamma = 1/2.2 = 0,454545.
Diesen Wert bei Helligkeit eingetragen, ergibt in PS, als Differenzebene über dem Original, ein schwarzes Bild ohne Durchscheinen irgendwelcher Strukturen. Scheint richtig zu sein. Vielleicht...
Gruß, Jörg
RE: Vuescan - erstmal eine Frage
in Scanner und EBV für analoges Material 31.10.2014 01:26von Gelöschtes Mitglied
Graubilder im Test - Epson Scan versus Vuescan
Die Ergebnisse, Fehler vorbehalten, beziehen sich nur auf Graustufen-Scans.
Meine Feststellungen zu #B (s.o.) sollten, so hoffe ich, zu einem richtigen Abschluss kommen.
Vuescan scannt qualitativ maximal ein. Es hat somit einen linearen Rohling mit Gamma 1.0 im Arbeitsspeicher. Der große Vorteil gegenüber allen mir bekannten Scanprogrammen, denn ab hier kann ich ohne erneutes Scannen Manipulationen machen, speichern, anders manipulieren, unter anderem Namen speichern usf. und ohne Neuscan auch widerrufen.
Die Scannerhersteller-Software arbeitet ja so: Vorschau machen, Scan-Parameter bestimmen, Scannen. Für erneute Manipulationen muss ich wieder das Negativ scannen.
Ich habe für alle Tests bei Quelle-Tab auf s/w-Negativ, 16 bit und entsprechend diesen Werten im Ergebnis-Tab voreingestellt. Mein Testbild war ziemlich richtig belichtet. Ist bei s/w ja oft Gusto.
Farbe-Tab, Farbbalance auf "Manuell" ist für Leute, die in Vuescan zum Endbild kommen wollen, die Methode der Wahl.
Farbe-Tab:
Weißpunkt > 0 führt zu knackigeren Ergebnissen, je höher desto mehr fressen Lichter aus. (0,3 z.B. brachte bei meinem Bild einen schönen Kompromiss. Vuescans Voreinstellung Weißpunkt=1 ist oft zuviel des Guten.)
Schwarzpunkt gilt entsprechend für Tiefen.
Helligkeit ändert das Filmgamma, da frisst lange nichts aus. Seine Eignung liegt meiner Meinung nach nur da, wo es um krasse Über- und Unterbelichtungen geht.
Filmsorte war für mich immer Generic. Aber man sollte ruhig mal probieren. Ed Hamrick schlägt den TMax 100 vor, wenn die Filmsorte nicht zur Verfügung steht. Achtung: ändert man eine Filmsorte, dauert der Neuaufbau des Vorschaubildes recht lange - geduldig sein und warten!
Scanne ich das Testbild als Farbnegativ 48bit in und 48bit out, sind die 3 entstandenen Kanälen (in PS überprüft), nur sehr geringfügig unterscheidbar. Besser als ein 16bit s/w Scan ist es optisch nicht.
Scanne ich das Testbild als s/w-Negativ 48bit in und 48bit out, sind die Ergebnisse im Vergleich identisch mit 16bit grau in und 16bit grau out.
Schwarzpunkt und Weißpunkt steuern die Belichtung in Vuescan, das entspricht dem Grad der automatischen Belichtung in Epson Scan, ergo dem Kontrast. In anderen Programmen liest man dafür auch Clipping oder Beschnitt. In der TWK von PS entspricht es wohl dem Zusammenschieben der äußeren Anfasser unter dem Berg mit der Tonwertverteilung.
Ich habe auch mal zwei Versionen meines Testbilds einander gleich zu machen versucht. Die Vorlage machte ich mit Epson-Scan, die Angleichung mit Vuescan. Warum ist das schwierig? Weil die Begriffe und die innere Behandlung durch die Programme variieren. Die Belichtung in Epson Scan geht auf einer 7-Schritt-Skala einzustellen. Was soll einem das sagen? Das Clipping wird halt stärker oder schwächer, was einem höherem bzw. niedrigerem Kontrast entspricht.
Hat man nun in Epson Scan zuerst gescannt und kriegt ein vergleichbar angenehmes Bild in Vuescan nicht gleich hin, könnte man denken:
"Vuescan taugt nicht!". So ging es mir ja auch bei meinen ersten Versuchen.
Mein Verfahren zum Scannen und Bearbeiten eines s/w-Negativs in Vuescan
Alle Eingaben im Vuescan-Modus "erweitert".
Quelle-Tab:
Funktion In Datei scannen
Modus Transparenz
Auflösung Vorschau 400 dpi
Auflösung Scan 1600 dpi
Vorlage s/w-Negativfilm
Bits pro Pixel 16 bit grau
Schwarzweiß aus Automatisch
Zuschnitt-Tab:
Ausschnittsgröße maximal
Filter-Tab:
alles leer
Farbe-Tab:
Standardwerte x, ganz unten
Farbbalance manuell
Hersteller s/w Generic
Ergebnis-Tab:
Abzug-Größe auf Scan-Größe
Automatische Dateinamem ja
Tiff-Datei ja
Tiff-Dateinnamen Vue_01+.tif
Tiff-Dateityp: 16bit grau
Vorschau-Button unten klicken
gewünschtes Negativ dort umranden. (Verschieben des Rahmens geht mit der Maus nur, wenn im Zentrum der gestrichelten Markierung angefasst wird, auf Mauszeiger achten)
Jetzt rechts oben die Ansicht wechseln auf “Scan”. Das Bild wird nun groß angezeigt, so dass es genau seinen Platz ausfüllt
Scannen-Button klicken
Jetzt ist der Rohling im Arbeitsspeicher von Vuescan
Wechseln auf Farbe-Tab und vVesichern, dass Farbbalance auf manuell.
Menü | Bild | Diagramm s/w
Die Augen auf das Bild, das Diagramm und die Felder Schwarzpunkt (%) und Weißpunkt (%)
Die Anfasser unter dem Diagramm verschieben. Damit wird die Belichtung verändert. Prozent bedeutet: wieviel aller Bildpixel dürfen zu weiß bzw schwarz gerechnet werden.
Das Zueinanderschieben der Anfasser bringt schnell ein kontrastreiches Bild zustande.
Die mittleren Grautöne bleiben relativ unberührt, außer man übetreibt es. Lichter und Tiefen fressen mehr oder weniger aus.
(Trotz Doku habe ich es nicht geschafft, mit der rechten Maustaste Schwarz- und Weißpunkt im Bild selbst festzulegen. Ich vermute das geht bei Farbbildern, aber das interessiert ja jetzt nicht.)
Menü | Bild | Diagramm Gradation
Die Augen auf das Bild, das Diagramm und die Felder Gradation hell und Gradation dunkel.
(Voreingestellt sind ja 0,25 und 0,75. Diese Werte beschreiben genau die Gerade im Diagramm.)
Als Versuch mal per Hand eintragen: Gradation hell auf 0,2 und Gradation dunkel auf 0,8.
Es entsteht eine Kurve im Diagramm, die Grautöne verändern sich.
Jetzt mit den Anfassern unterm Diagramm selbst probieren. Wie man sieht, werden die Mitteltöne verändert. Übertreibt man es nicht, bleiben die Lichter und Tiefen unberührt.
Diese Manipulationen sollten genügen, um zu einem guten Endbild zu kommen.
Dann auf das Diskettensymbol klicken. Bild erneut manipulieren. Diskettensymbol klicken usw. Durch meinem Eintrag auf dem Ergebnis-Tab (Vue_01+.tif) entstehen auf der Festplatte nun die Dateien Vue_01.tif, Vue_02.tif usw. Zwischen diesen Speicherungen ist ein neues Scannen nicht erforderlich !
Ein durchaus schneller Weg zu einem guten Bild kann ein ganz anderer sein:
Statt auf dem Farb-Tab wechsle ich gleich zum Filter-Tab und klicke Ausbleichung beheben.
Gruß, Jörg
P.S. Auf Beispielbilder verzichte ich. Tiff ist zu groß, und jpg in 8bit lässt Pixelfarben zu einer Seite kippen.
RE: Vuescan - erstmal eine Frage
in Scanner und EBV für analoges Material 04.11.2014 02:36von Gelöschtes Mitglied
Lineare Scans in Vuescan
Kleinbildnegativfilme sollten in Vuescan auch als solche eingestellt sein, also nicht als Dia, so empfehlen es die Autoren von Colorperfect.
Das 1.0 kommt zustande durch die Parameter auf dem Ergebnis-Tab: Raw-Datei ankreuzen.
Hier im Einzelnen genau erklärt:
Lineare Scans mit Vuescan
« wie macht man einen Linearscann? | Scanns entflecken bzw. gleich saubere Scanns mit dem Flachbetter machen » |
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