Hallo erstmal , mein erster Post - bisher hatte ich immer nur fleissig und gerne mitgelesen. Jetzt wird es Zeit mal einen Beitrag zu leisten.
Habe es gewagt und mir den Reflecta ProScan 10T gekauft und heute fleissig getestet und verglichen u.a. mit dem Epson V700 und mit der Kombi SonyA7R + LA4 + Sigma 100mm Macro/Minolta 50mm Macro, und zwar anhand eines USAF Targets.
Und ich bin überrascht: Die höchste Auflösung erreicht tatsächlich der ProScan - die größte Enttäuschung ist die Sony A7R.
Im Detail:
* ProScan 10T bei 5000dpi --> Element 6.2 --> ca. 3.650 dpi (horizontal und vertikal)
* ProScan 10T bei 10.000dpi --> Element 6.3 --> ca. 4.100 dpi (aber nur mit viel gutem Willen --> lt. Ed Hamrick kann der Scanner übrigens nur 5.000 x 10.000dpi, der Modus bietet also praktisch keinen Mehrwert zum Scan bei 5.000dpi)
* Epson V700 bei 6.400dpi --> Element 5.5 horizontal und 5.3 vertikal --> also gemittelt ca. 2.300dpi (hatte Sandig ja bereits auch schon so gemessen. Auffällig: Der Scan ist ab der Elementgruppe 5 deutlich unschärfer als der des ProScan)
* Sony A7R --> das Sigma bot eine höhere Auflösung als das Minolta Macro (wenn auch nur marginal) und zwar bei Blende 5.6 --> Element 5.5 horizontal und 5.3 vertikal (genauso wie beim Epson, für mich war das eine herbe Enttäuschung - zumal man für ein scharfes Bild meistens mehr als einmal knipsen muss: Shutter Shock mit LA-EA4 lässt grüssen).
Was mir noch aufgefallen war: Die Scans des ProScan zeigen deutlich mehr Rauschen (oder ist es das Korn des Targets?) als die Scans des Epson Scanners.
Ansonsten macht der ProScan einen guten Eindruck. Auch die mitgelieferte Software läuft einwandfrei, auch wenn sie sehr altbacken daher kommt. Unter VueScan macht nur der 5.000dpi Modus Sinn, da bei 10.000dpi das Seitenverhältnis nicht mehr stimmt.
Wer Interesse an den tif-Dateien hat, kann sie gerne hier herunterladen.
Gruß,
Miccy.