Genau das ist der Punkt. Auf welches Gamma oder Beta die angegebene Entwicklung ausgerichtet ist (ob sie die erreicht sei mal dahingestellt), das wäre eine sinnvolle Angabe, um wenigstens die vorgesehene Richtung zu erkennen. Wenn ich jetzt nur mal für diese Diskussion den phototec Entwicklungsrechner nehme, dann ist die Standardentwicklung dort auf 0,62 ausgerichtet. In den ausführlichen Tetenaltabellen, die leider nicht mehr online sind, ist dagegen 0,55 für Kondensorgeräte der Standardwert bei teilweise sogar höherer Empfindlichkeitsausnutzung als nach dem phototec-Rechner. Da ist 0,55 schon Pullstufe 1. Und wenn man noch weicher geht, dann sinkt die Empfindlichkeit weiter ab. Der Kontrast ist also eher nicht so das Kriterium, weil der sich mit allen Entwicklern gezielt steuern läßt, sonst wäre ja auch das "echte" Zonensystem Unsinn.
Meine ursprünliche Frage zielt aber darauf: was ist besser, ein 100er mit Standardentwicklung oder ein gepullter 400er? Beim Push stellt sich natürlich die gleiche Frage. Macht das überhaupt einen Sinn?
Schlaue Menschen im Netz schreiben aber, daß die Variation der Entwicklung nur den Kontrast im mittleren Bereich verändert nicht aber wirklich die Empfindlichkeit. Ich habe sowas nie nachgemessen und wüßte auch nicht wie, deshalb neige ich eher zu den Standards. Die Hersteller sollten es ja eigentlich wissen.
Zitat von AlexDozer im Beitrag #8
Wert auf vorhandene Details in den Schatten legt.
Bei Belichtung auf die Schatten ist es eigentlich völlig normal, daß man zu längeren Belichtungszeiten oder größerer Blende kommt unabhängig von der Entwicklung, oder?