Ach, herrje, da ist mir Henning schon zuvor gekommen.
Wie schon gesagt, wird der Strom durch den LDR und den Vorwiderstand begrenzt, beides ist immer in Einfach-CdS-Messern (und um genau die geht es hier) vorhanden. Laut den Spezifikationen kann ein LDR, ohne jetzt allzu sehr ins Detail zu gehen, je nach Typ von vielleicht 100 Ohm bis 100 Megaohm gehen. Im letztern Fall bedeutet dies praktisch eine völlige Sperre, weswegen bei solchen LDRs bei Abdunklung die Batterie eher durch Selbstentladung erschöpft denn durch Stromfluß; auf einen Ein-/Ausschalter kann dann verzichtet werden. Wie man leicht sieht, kommt es uns auch nicht auf den Dunkelstrom an, sondern auf den Hellstrom. Aufgrund der Linearität ergeben sich dann alle Zwischenwerte automatisch.
Die Formel des Ohmschen Gesetzes lautet, wie Henning schon sagte, I = U / R. Um das (fast) gleiche Meßergebnis zu erhalten gilt bei einer neuen Batteriespannung folgender, neuer Vorwiderstand:
U(alt) / R(alt) = I(Drehspulinstrument) = U(neu) / R(neu)
Beide Spannungen U sind bekannt, 1,35 V und 1,55 V (Silberoxid). R(alt) ist der eingebaute Vorwiderstand, möglicherweise ein Trimmpoti. R(neu) kann damit errechnet werden. Allerdings stimmt das rechnerisch nicht ganz genau, weil das Drehspulinstrument ja noch einen (nicht konstanten) Innenwiderstand hat. In der Praxis dürften die Unterschiede aber zu vernachlässigen sein.
Umbau:
Ich würde bei solchen Einfach-CdS-Messern das Gerät einer hellen Lichtquelle aussetzen, so daß der Zeiger gerade voll ausschlägt, den einzigen, eingelöteten Widerstand entfernen, den Wert ablesen und einen kleinen Trimmpoti einlöten, der mindestens den etwa vielleicht 1,5-fachen Wert hat. Danach eicht man den CdS-Messer mit dem Trimmpoti an den ansonsten gleichen Lichtbedingungen mit der neuen Silberoxidzelle wieder auf Zeigervollausschlag. Fertig. Wer die Möglichkeit dazu hat, kann den Beli natürlich auch an einem anderen Beli eichen.
Daniel