Mittel- und Nordhessen bietet - bis auf Kassel - nur kleine überschaubare Städte und Dörfer, zu Fuß leicht in etwa einer Stunde zu erkunden. Das heißt nicht, dass diese Städtchen nicht fotogen seien.
Zudem ist diese Region - Außnahme Kassel - Verkehrsmäßig relativ schwer zugänglich.
Das Rhein-Main-Gebiet ist sehr gut zu erreichen, auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erforschen. Es bietet in Frankfurt, Wießbaden, Mainz für jeden Geschmack etwas. Auch kleine mittelalterliche Städte wie Friedberg oder Gelnhausen sind nicht weit.
Wenn ihr alle nach Marburg kommen wollt, mach ich den Tourguide. Kaum eine Sehenswürdigkeit oder Gäßchen dass ich hier nicht kenne. Marburg ist eine mittelhessische Kleinstadt mit schöner Altstadt, Renaissance-Schloß (letzter Ausbau) aus dem Berg, die älteste rein gotische Kirche auf deutschem Boden, viel Fachwerk in der Altstadt....
Dennoch würde ich im hessischen das Rhein-Main-Gebiet aus oben genannten Gründen bevorzugen.
Kassel ist auch eine Reise wert. Durch die nahezu vollständige Zerstörung Ende des Zweiten Weltkrieges ist von der Altstadt praktisch nichts mehr vorhanden, manches ist wieder aufgebaut worden. Insgesamt ein sehr bunt zusammengewürfeltes Stadtbild, mit einige touristisch gut erschlossenen und gepflegten Orten und nicht wenig Tristesse dazwischen. Fotografisch sind hier meiner Meinung nach die Kontraste zwischen "alt" und neu interessant. Diese finden sich in ähnlichem Maße in Mainz und Wießbaden. Frankfurt hat hier eine recht klare Trennung mit der Altstadt um den Römerberg und bspw. dem Bankenviertel. Es gibt hier weniger Durcheinander.
Ich denke das hilft bei einer Entscheidungsfindung.
Da ich auf der Mitte der Republik komme, ist es mir relativ egal, ob es nun nach Berlin oder München geht. Wenn es mir terminlich möglich ist, will ich mich daran auf jeden Fall beteiligen.
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Ehrliche Kritik ist schwer zu
ertragen – besonders von einem Verwandten, einem Freund,
einem Bekannten oder einem
Fremden.
FRANKLIN P. JONES