#1

Ketten

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 24.08.2013 22:12
von Blende 11 • Mitglied | 1.426 Beiträge

Im Licht, genauer gesagt. Ebenfalls in diesem Bauernhofmuseum in Dalarna aufgenommen.



Gruß

Peter


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#2

RE: Ketten

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 26.08.2013 00:32
von Glücksformel • Mitglied | 74 Beiträge

Fast genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort gewesen, Peter. Vielleicht drei, vier Minuten eher, dann hättest du die ganze Kette im Licht erwischt. Aber trotzdem, gut gesehen!

Grüßle
Hermine


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#3

RE: Ketten

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 27.08.2013 00:05
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Hallo Peter.
Ich liebe Ketten. Besonders die Deinigen.
Diese Ketten, bei denen jedes einzelne Glied verdreht ist, nannten wir damals nur Kuhketten.
Im Sauerland hatte jeder Bauer ne Schmiede.
Dort wurden als "Zubrot" im Winter Ketten an der heimatlichen Esse (Schmiedefeuer) geschmiedet.
Einige hatte auch einen eigenen Fallhammer über einen Flachriemen angetrieben, der ne Super-Kettenform ermöglichte.
Und die Luft für das Gebläse vom Schmiedefeuer erzeugte ein kräftiger Hund in einem Laufrad. (Wie Hamsterlaufrad nur grösser)
Im Regelfall für die Kettenfabriken in unserer Gegend.
Das Grundmaterial kam als Walzdraht aus dem Siegerland.
Manch ein Privat-Haushalt hatte im Keller auch ein Carbid-Schweissgerät. (Carbid + Wasser = brennbares Gas)
Dort wurden die kleineren fertig gebogenen Kettenglieder im Lohnauftrag verschweisst.
Heimarbeit hate fast jeder, um besser über die Runden zu kommen.
Gruss Berthold


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
zuletzt bearbeitet 27.08.2013 00:10 | nach oben springen

#4

RE: Ketten

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 28.08.2013 11:02
von Blende 11 • Mitglied | 1.426 Beiträge

Hallo Berthold,

klar weiß ich, was eine Esse ist. Hab ja selber in den Siebzigern eine Schlosserlehre absolviert.....und auch selbst u.a. auch schon Ketten hergestellt, wenn auch das nur Zierketten an Kunstschmiedearbeiten waren.

Kleines Rätsel am Rande. Was ist das: Loch an Loch und hält doch? Wenn auch ein Lehrkollege von mir immer behauptete, damit wären seine Schweißnähte gemeint, ist die richtige Lösung natürlich Kette.

Nostalgische Einblicke in Handwerk und Landleben sind immer interessant, finde ich. Für unser Hobby oder einfach nur so, zum schauen und erleben.

Gruß

Peter


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zuletzt bearbeitet 28.08.2013 11:02 | nach oben springen

#5

RE: Ketten

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 31.08.2013 17:49
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Ich habe mal ein Praktikum in einer Kunstschniede gemacht. Da hatte ich das Vergnügen Stahlgeländerstäbe mit einer Kupferbürste zu verkupfern. Dazu wurden die Stäbe in der Esse glühend gemacht. Nach 'ner Stunde bin ich dann mal vor die Tür gegangen. "Ach ist das schön kühl hier." Es waren aber um die 30 Grad im Schatten.


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#6

RE: Ketten

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 31.08.2013 22:18
von Blende 11 • Mitglied | 1.426 Beiträge

Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Dieser erste Teil meiner Berufsausbildung ging auch eigentlich mehr in Richtung Maschinenbau und es gab nur gelegentliche Ausflüge in die Schmiede. Einer meiner Ausbilder war gelernter Kunstschmiedemeister. Der konnte aus einem Klumpen Stahl einen Eichenzweig mit Blättern und Eicheln schmieden. Beeindruckend. Ich kann das nicht. Aber ich bin ja auch kein Kunstschmied. Wenn wir (einfachere)Kunstschmiedearbeiten anfertigten - das war dann meist in der Weihnachtszeit - und diese sollten aussehen wie altes Kupfer oder Messing, dann wurden sie zuerst mit mattschwarzer Farbe gestrichen und dann mit einem ganz leicht in Bronze- oder Goldfarbe getauchten Pinsel an den Kanten abgewedelt. Das sah auch richtig gut aus.

Aber das ist schon so lange her und man kann fast schon sagen in einem ganz anderen Leben .

Gruß

Peter


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#7

RE: Ketten

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 01.09.2013 04:28
von Gelöschtes Mitglied
avatar

Mit einem Hammer und Muskelkraft Stahl zu Formen treiben/ dengeln/ schmieden - das verlangt mir grossen Respekt ab.
Wie eigentlich alle alten Gewerke.

VG,
Platte


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#8

RE: Ketten

in [analoge] Bildergalerie / Besprechung 01.09.2013 04:56
von Blende 11 • Mitglied | 1.426 Beiträge

Daher hab ich vermutlich auch ein eher handfesteres Verständnis von Kunst. Für mich ist das Verschmelzen von handwerklichem Können und außergewöhnlichen Ideen nämlich die Königsklasse der Kunst.

Was natürlich nicht heißen soll, dass es anders nicht auch ginge. Man muss ja auch nicht alles mögen oder verstehen.

Wenn die Basis eines Kunstwerkes aber auch noch durch solides handwerkliches Können fundiert ist - wie z.B. in der Bildhauerei durch die Handwerkskunst des Steinmetzes, dann kann es - abhängig vom Talent des Künstlers - zu etwas Besonderem werden. Zu etwas, dass meiner furchtbar subjektiven Kunstbanausenmeinung nach wertvoller ist als Fettecken u.ä. Ausstellungsstücke bekannter "Künstler".

Heftig subjektiv, was? In manchen Dingen geb ich aber nicht mehr nach. Das macht wohl das zunehmende Alter -> Altersstarrsinn.

Gruß

Peter


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zuletzt bearbeitet 01.09.2013 05:02 | nach oben springen






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