Die Remjet Beschichtung soll nicht nur einen Lichthofschutz darstellen, sondern in erster Linie den Film beim schnellen Transport durch die Kamera vor Beschädigung schützen und einen besseren Gleiteffekt über die Transportrollen ergeben.
Interessant, dass nun gewerblich Kinofilme in KB-Patronen gespult werden.
Den Preis dafür finde ich aber sehr teuer.
"Patent zur Entfernung der Rückseitenbeschichtung.." hmmm.
Also ich würde mal sagen, der Film wird mit Sodalösung abgewaschen bzw. rückseitig abgerieben, getrocknet und wieder aufgespult.
Wozu es da eines Patentes bedarf, zumal Kodak bestimmt über Dutzende Patente zum Thema verfügt?
Was mich aber am meisten interessiert: Der Film soll angeblich für C-41 sein. Kinofilme sind aber meines Wissens nach ausnahmslos für den ECN-2 Prozess. Also entweder haben die irgendwo etwas exotisches ausgegraben, oder einen Vision 3 500T auf 800 umgelabelt. Wäre auch nicht schlimm, denn der 500er lässt sich problemlos mit 800 oder 1000 belichten.
Die Kinofilme lassen sich natürlich auch in C-41 entwickeln, aber die Farben sind nicht natürlich und das Korn etwas gröber.
Typgerecht entwickelt sind Kinofilme qualitativ sehr hochwertig. Ich sehe keinen Grund warum die nur "lomomäßige" Resultate liefern sollten.
Bin mal auf Ergebnisse gespannt, wenn den Film mal jemand ausprobiert.
Ich spule schon seit Jahren Kinofilm in KB-Patronen.
Beispiele hier hier.
Mit meinem knapp 2 Kilometern Filmbestand kann ich da noch eine Weile fotografieren.
In letzter Zeit haben wohl auch andere Fotografen die Verwendung von Kinofilm für sich entdeckt. Die Preise für Filme in der Bucht sind explodiert. Während ich für 20 Rollen vor einem halben Jahr noch die reinen Portokosten bezahlt habe, gingen die letzten 122m Rollen für 50,- bis 80,- Euro über den Tisch.
Gruß
Joachim