Also es sieht aus wie ganz kleine, in unregelmäßigen Waben angeordnete Wasserflecken an der einen Seite der Ercona-Frontlinse. Allerdings schon recht klein. Ich habe diese Flecken nach vielleicht 10-20 s entdeckt. Meine Frau hat mehrere Minuten gebraucht, bis sie diese ebenfalls gesehen hat. Ich kann mir schon vorstellen, daß jemand diese Flecken einfach übersieht. Man muß die Nadel im Heuhaufen schon willentlich suchen.
Bei der Weltax muß man wirklich ganz genau mit Argusaugen suchen, bis man die Schandflecken erkennt. Und meine Frau sieht bei der Weltax überhaupt nichts verdächtiges. Auf der anderen Seite hatte meine Frau bei der Bessa auf der Hinterlinse etwas gesehen, was ich wiederum beim besten Willen nicht erkennen konnte.
Ich glaube nicht, daß sich die Flecken auf der Ercona und erst recht nicht auf der Weltax negativ auf das Bild auswirken, zumindest nicht für das menschliche Auge erkennbar. Vielleicht bin ich auch zu pingelig, keine Ahnung. Auf der anderen Seite sind immer Sporen in der Luft und früher oder später ist jede Kamera mal in einem Millieu (Regen, Nebel), wo die Sporen anfangen, zu treiben. So liegt die Vermutung nahe, daß bei einer forensischen Untersuchung nahezu 100% aller Altobjektive Glaspilz haben.
Wesentlich deutlicher erkennbar auf den Linsen sind einzelne Staubfasern, die aber kein Gitter wie Glaspilz bilden, sondern eben einzelne, nicht zusammenhängende Fasern sind. Wahrscheinlich kann man die mit einem Pinsel womöglich noch wegwischen, wenn sie nicht auf der Innenseite der Optik sind. Ansonsten wüßte ich gerne einmal, wie die da hineinkommen.
Bei Tageslicht schaue ich mir dann mit Schnittbildindikator die Justage der beiden Frontlinsen an.
Daniel