Zitat von konicafan im Beitrag #8
Wie ein Vorschreiber schon schrieb, in den meisten Fällen ist eine Lichtmessung ausreichend.
Die kann eine DSLR aber nicht. Das geht nur mit einem externen Belichtungsmesser.
Genau! Einen Handbelichtungsmesser braucht man als Hobbyfotograf eigentlich nur für Lichtmessung. Die Objektmessung können die in eine halbwegs moderne Kamera eingebauten Belichtungsmesser ebenso gut. Und für eine Lichtmessung tut es jeder einfache Beli mit Diffusor-Kalotte, z.B. der digitale Gossen Digisix oder der Sekonic L-208 mit Zeiger. Diese beiden sind so klein und leicht, dass man sie auch gerne mitnimmt.
Zitat von AlexDozer im Beitrag #7
Ich tu mir z.B. immer noch sehr schwer den Kontrast-Umfang einzuschätzen.
Ja, das ist schwierig, aber auch wiederum nicht so wichtig.
Abgesehen von unseren Großformat-Freaks haben wir üblicherweise unterschiedliche Kontraste auf den Bildern eines Films. Die Entwicklung muss daher immer ein Kompromiss sein. Bei der Belichtung reicht es im Zweifelsfall aus, sich an den Schatten zu orientieren. Wenn man die in Zone II legt, sollte ab da schon ausreichend Differenzierung sein (d.h. Schatten messen und Blende um 3 Stufen schließen). Den Kontrastausgleich müssen wir im Labor durch Wahl der passenden Gradationsfilterung erledigen. Diese Möglichkeit hatte Adams noch nicht, daher blieb ihm keine andere Wahl, als jedes seiner Negative auf genau den Konstrast zu entwickeln, der zu seinem Papier gepasst hat. Und er hattte auch noch keine Flachkristallemulsionen, die dank ihrer sehr langen geraden Kennlinie Überbelichtungen fast ganz ohne Nachteil vertragen.
Gruß, Manfred