An anderer Stelle hier hatte ich ja schon über mein Notebookdisplay geklagt, und die Empfehlung bekommen, einen externen Monitor anzuschließen. Das habe ich gern aufgegriffen und mir auch schon beim Mediamarkt die Monitore angesehen, die hier empfohlen wurden. Aber ehe ich was beim Mediamarkt kaufe, versuche ich es erst woanders. Mein Hardwarehändler ist meist auch deutlich preiswerter. Allerdings hat der kaum was in seinem Laden stehen, sondern arbeitet auf Bestellung. Also habe ich angerufen und nach dem Monitor gefragt, den ich mir ausgeguckt habe. "Haben Sie den auch ausprobiert?" fragte er. "hä?" Er sagte mir, daß sie eine Notebook-Monitor-Kombi immer ausprobieren müssen, weil die allzuhäufig nicht zusammenpassen, auch wenn die Auflösung bzw. die technischen Daten stimmen. Ich traue ihm durchaus Erfahrung zu, weil er meines Wissens seit über 10 Jahren Ausstatter der Uni Köln ist. Ein paar Monitore - leider in professioneller Preislage - konnte ich bei ihm ausprobieren. Für Probebestellungen sind seine Preise aber leider zu knapp kalkuliert.
Ok, ich also mein Notebook geschnappt und im Büro an den Samsung angeschlossen, mit dessen Qualität ich ja auch sehr zufrieden bin. Und tatsächlich. Das Zusammenspiel ist nicht so locker, wie ich dachte. Die optimale Darstellung auf Monitor und Display war nur bei unterschiedlichen Auflösungen zu erreichen, obwohl bei beiden diverse übereinstimmende Auflösungen eingestellt werden können. Entweder war der eine Bildschirm miserabel oder der andere. Beide Bildschirme gleichzeitig in guter Qualität zu betreiben z.B. als Desktoperweiterung kommt bei dieser Kombi überhaupt nicht in Frage. Zum Glück habe ich das auch nicht vor, und zum Glück war die höchste Auflösung des Monitors - deutlich höher als die des Displays - auch die beste.
Dann wird es also jetzt bei mir nicht ein neuer Supermonitor sondern ein Samsung, den es noch als Auslaufmodell zu kaufen gibt oder - noch besser - ein gebrauchter von jemandem, der immer das Neueste braucht.
Auf jeden Fall rate ich jedem, das nach dem gewünschten Zweck auszuprobieren. Ob man das z.B. beim Mediamarkt kann, wage ich zu bezweifeln. Auch wenn man im Netz ein Rückgaberecht hat, ist die try-and-error Methode für Bestellungen aber leider auch nicht das Gelbe vom Ei meiner Meinung.